Das baden-württembergische Handwerk geht im Vergleich zu 2016 trotz des Kälteeinbruchs im wichtigen zweiten Quartal von einer Umsatzsteigerung von 2,5 % aus. Zudem wird erwartet, dass die Zahl der im Handwerk tätigen Personenleicht zunimmt. „Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2016 hat die Handwerkskonjunktur zu Jahresbeginn nochmals einen Gang hochgeschaltet“, freut sich Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. 66 % der 1500 landesweit befragten Betriebe bewerteten ihre wirtschaftliche Lage als gut. Im Vorjahresquartal taten dies nur 59 %.
Optimismus fürs 2. Quartal
Auch im Vergleich zum Bundesdurchschnitt lief das erste Quartal im Land deutlich besser. Während bundesweit nur jeder zweite Betrieb seiner Geschäftslage die Note „gut“ gab, waren in allen Handwerksbereichen im Land die Lagebewertungen mehrheitlich positiv. Vor allem die Handwerker für den gewerblichen Bedarf haben im Vergleich zum Vorjahresquartal zugelegt:Zwei von drei Betrieben meldeten ein gutes erstes Quartal.
Zudem gingen die Betriebe mit großem Optimismus ins zweite Quartal. 78 % erwarteten ein gutes Frühjahrsquartal, nur 3 % geben sich pessimistisch. „Allerdings dürfte der späte Kälteeinbruch um Ostern vielen Betrieben einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Ob alle Betriebe diese Ausfälle aufholen können, ist aufgrund der engen Kapazitäten und der hohen Auslastung fraglich. Gerade im Baubereich oder für die Nahrungsmittelbetriebe, die viel auf Außer-Haus-Verzehr und Café- oder Imbiss-Betrieb setzen, bringen kalte Tage empfindliche Umsatzeinbußen mit sich“, so Reichhold. Ziel für das Jahr 2017 ist ein Gesamtumsatz im Handwerk von 95 Mrd. Euro. (bs)