Die ersten 50 Handwerksbetriebe aus Berlin, die sich im Laufe des Jahres einer PEFC-Gruppenzertifizierung anschließen, werden für drei Jahre von den Notifizierungsgebühren befreit. Sofern sie die Voraussetzung der Bafa-Förderung erfüllen, leisten sie lediglich einen jährlichen Eigenanteil von 681 Euro.
Dieser Beitrag umfasst unter anderem das Anpassen der Prozesse, die Mitarbeiterschulung, ein Handbuch sowie die Zertifizierung durch TÜV Nord Cert. Die teilnehmenden Betriebe könnten umgehend von einer steigenden Nachfrage nach zertifizierten Produkten aus nachhaltigen Quellen profitieren – nicht nur im öffentlichen Beschaffungsbereich sondern auch im genauso bedeutsamen privaten und gewerblichen Auftragsgeschäft.
Bundesweit haben sich bislang mehr als 2000 Betriebe der PEFC-Produktketten-Zertifizierung (Chain of Custody) angeschlossen. Sie können damit transparent und glaubwürdig den nachhaltigen Ursprung ihrer Produkte dokumentieren – sei es ein Fenster aus tropischem Meranti-Holz oder ein Dachstuhl aus europäischer Fichte. Mit der aktuellen Aktion in Berlin möchte PEFC Deutschland an der Seite der Politik zugleich die Unkenntnis der holzbe- und holzverarbeitenden Betriebe in Fragen der Zertifizierung ausräumen. Was viele Unternehmer schlicht nicht wissen: Alle Betriebe, die Holzrohstoffe weiterverarbeiten und Ware als „zertifiziert“ deklarieren wollen, müssen ein Zertifikat besitzen. Auch der Handwerksbetrieb als letztes Glied in der Produktkette.
Interessierte Betriebe wenden sich zwecks weiterer Information und Beratung per E-Mail an Daniel Fritz von PEFC Deutschland (info@pefc.de). (nr)
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