Die Fachverbände Leben Raum Gestaltung Hessen und Rheinland-Pfalz fusionieren zum 1. Januar 2018. Das haben die Mitgliederversammlungen beider Verbände am 1. Juli 2017 in Mainz beschlossen. Die mehrstündige Diskussion sei intensiv und teilweise kontrovers geführt worden, heißt es dazu. Am Ende habe es eine überwältigende Mehrheit gegeben und die neue Satzung wurde verabschiedet.
In den letzten sechs Jahren unter gemeinsamer Geschäftsführung hatten sich die Verbände kontinuierlich angenähert. Beispiele sind gemeinsame Tarifverhandlungen, eine gemeinsame Zeitung und vor allem ein gemeinsames Kompetenz-Team. Vor allem auch durch den Zugriff auf das Dozententeam der Holzfachschule Bad Wildungen, einer Tochtergesellschaft des hessischen Verbandes, sei man in der glücklichen Lage, ein umfassendes und kompetentes Beratungsportfolio zur Verfügung stellen zu können.
Was ändert sich für die Mitgliedsbetriebe?
Für die Mitglieder werde sich zunächst gar nichts ändern, heißt es weiter. Zwar werde die gemeinsame Geschäftsstelle nach Bad Wildungen verlegt, aber im Zeitalter von Internet und modernen Medien spielten räumliche Entfernungen keine Rolle mehr. Und bei Bedarf werde das Kompetenz-Team wie gewohnt vor Ort beraten. Auch sollen weiterhin die Tariflöhne in Hessen und Rheinland-Pfalz getrennt verhandelt und die Beiträge gehalten werden.
Auch sollen die regionale und sektorale Identität gewahrt bleiben. In einer Mitteilung an die Mitglieder heißt es: „Auch in Zukunft werden wir nicht unter dem Label Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz auftreten, sondern als HessenTischler, SchreinerRheinland-Pfalz, HessenBestatter, BestatterRheinland-Pfalz sowie HessenMontage und MontageRheinland-Pfalz. Und wir werden auch in Zukunft unsere erfolgreichen Berufswettbewerbe wie Die Gute Form und den Lehrlingswettbewerb länderspezifisch durchführen. (cn)