Vom 14. bis 16. November treffen sich junge Gesellen und Gesellinnen aus ganz Deutschland in Waiblingen (Baden-Württemberg) Es geht um handwerkliches Können und stahlharte Nerven: Willkommen bei den Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk.
Eigentlich sagt das Motto des Wettbewerbs schon alles: „Profis leisten was“. Denn obgleich alle Wettbewerbsteilnehmer erst vor Kurzem selbst noch Auszubildende waren, gilt: Wer es zu den Deutschen Meisterschaften schafft, ist ein Ausnahmetalent. Nur wer neben erstklassigem Fachwissen und praktischem Geschick auch unter Stress einen kühlen Kopf bewahrt und absolute Konzentration beweist, löst das Ticket für die nächste Runde. So haben die jungen Talente bereits auf Innungs- und Landesebene unter hohem Zeitdruck handwerkliche Glanzleistungen gezeigt. Als beste ihres Jahrgangs ist das nächste Ziel nun der deutsche Meistertitel. Doch nur wenn wieder jeder Handgriff, jeder Schlag sitzt, besteht Aussicht auf eine Top-Platzierung.
Mit Coolness zum Könner
„Man sollte sich nicht selbst zu stark unter Druck setzen. Einfach reingehen und sein Bestes geben“, rät Markus Figl. Der 21-jährige Wettbewerbsdritte von 2015 erfüllt die strengen Altersvorgaben der WorldSkills und wird im kommenden Jahr bei den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi antreten.
Wer Figl begleitet, zeigt sich im November bei einem mindestens so spannenden Wettkampf wie zuletzt. Schließlich ist der Anreiz wie immer groß: Neben der Ehre können die Bestplatzierten mit einer professionellen Handmaschine als Hauptgewinn ihre Ausbildung krönen. Dennoch überrascht Figls Antwort auf die Frage nach seinem schönsten Wettkampfmoment: „Als das Stück fertig und der Stress endlich weg war“, antwortet er noch immer erleichtert bei der Erinnerung daran. Soviel sei bereits versprochen, auf diesen Moment dürfen sich auch in Waiblingen alle Teilnehmenden freuen.
Der Wettbewerb findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (hf)
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