Im Jahr 2015 wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik bundesweit 167 136 Wohnungseinbruchdiebstähle, darunter 70 333 Fälle von Tageswohnungseinbruch registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 9,9 bzw. 11,1 %. Insgesamt wurden 25 376 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 15,2 % entspricht.
Trotz des Anstiegs gibt es auch Positives: Über den Zeitraum von 15 Jahren ist der Anteil vollendeter Einbrüche stetig gesunken, während die Versuche steigen. Dies könnte auf Verbesserungen der Sicherungsmaßnahmen im privaten Bereich gegen Wohnungseinbrüche beruhen und somit die von der Polizei durchgeführten Präventionsaktionen bestätigen.
Die registrierten 95 836 vollendeten Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl verursachten im Jahr 2015 einen Schaden von insgesamt 440 815 779 Euro. Dabei wurde in 7368 Fällen nur mit einem ideellen Schaden von einem Euro gerechnet, da sich die tatsächliche Schadenshöhe nicht beziffern ließ. Mit 48,1 % haben die Fälle mit einem Schaden von 500 bis unter 2500 Euro den höchsten Anteil an den Schadensgruppen beim Wohnungseinbruchdiebstahl. (bs)
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