Schreiner und Tischler, die auch Küchen im Programm haben, sollten sich schon einmal auf etwas ganz Neues einstellen: 2018 kommt er, der Küchenroboter. Entwickelt vom englischen Hersteller Moley Robotics UK Limited, soll er dann vor allem älteren und pflegebedürftigen Menschen bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten helfen — oder Menschen, die bereit sind, für etwas mehr in der Küche auch mehr auszugeben. Doch Achtung: Die meisten lästigen und zeitraubenden Vorarbeiten wie Schälen und Schneiden übernimmt der Helfer aus Metall noch nicht — die muss man (leider) weiterhin selbst erledigen.
Training durch Fernsehkoch
Bereits auf der Hannover Messe 2015 wurde dieser Roboter, der eigentlich nur aus zwei Armen besteht, erstmals präsentiert. Die sind oberhalb der Arbeitsfläche hinter einer Sicherheitsverglasung angebracht. Ihre Hände haben wie die menschliche Hand vier Finger und einen Daumen und können deshalb fast alles, was wir auch können. Angetrieben von 20 Motoren und ausgestattet mit Sensoren, kann der Roboterarm die griffbereiten Zutaten und Küchenutensilien greifen und benutzen. Er ahmt dabei alles das nach, was ihm ein bekannter britischer Fernsehkoch beigebracht hat, der zum Training spezielle Handschuhe trägt. Die erfassen alle seine Bewegungen und speichern sie ab.
Datenbank mit 2000 Rezepten
Wenn der Küchenroboter serienreif ist, soll er mit Hilfe einer 2000 Rezepte umfassenden Datenbank kochen. Sein Preis? Um die 70.000 Euro werden die ersten Küchenzeilen mit den cleveren Roboterarmen kosten. Ob da noch etwas Budget für die schöne Küche drumherum übrig bleibt? (bs)
Der Küchenroboter im Video
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