Eine insgesamt positive wirtschaftliche Entwicklung zieht der Verband der deutschen Parkettindustrie (vdp) für 2016. Die amtliche Produktionsstatistik weist sowohl beim Produktionswert (+ 3,1 % auf 196 Mio. Euro) als auch bei der Produktionsmenge (+ 2,6 % auf 7,9 Mio. Quadratmeter) leichte Steigerungen aus. Diese positiven Ergebnisse sind, so der vdp, den verhältnismäßig starken Quartalen I bis III zu verdanken. Das vierte Quartal hingegen weist wertmäßig (- 4,0 %) und mengenmäßig (- 5,2 %) ein deutliches Minus aus. Das Einzelsegment Mehrschichtparkett wuchs um 3,2 % auf insgesamt 7,3 Mio. Quadratmeter, während Stabparkett um 5,7 % auf 236 000 Quadratmeter und Mosaikparkett um 3,7 % auf 322 000 Quadratmeter sanken.
Plus durch robuste Konjunktur und steigende Einkommen
Als positiv auf die Parkettnachfrage in Deutschland wirkten sich die robuste Konjunktur im Wohnbau und im öffentlichen Bau, die steigenden Einkommen der Verbraucher und die niedrige Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr aus. Nicht nur die Produktion in Deutschland, sondern auch die Parketteinfuhren legten 2016 spürbar zu. Der Importwert stieg um 8 % auf 346 Mio. Euro und die Importmenge um 2,7 % auf 18,9 Mio. Quadratmeter. Somit stiegen die Parkettimporte stärker als die inländische Produktion. Diese Entwicklung war nicht nur auf die Aktivitäten ausländischer Marktakteure, sondern auch auf den weiter wachsenden Anteil der Handelsware am Umsatz der deutschen Parketthersteller zurückzuführen.
Gleichzeitig konnten die deutschen Parketthersteller ihre Wettbewerbsfähigkeit auch international unter Beweis stellen, denn auch die deutschen Parkettausfuhren wurden im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Der Exportwert wuchs um 9,2 % auf 225 Mio. Euro, die Exportmenge um 9,9 % auf 8,6 Mio. Quadratmeter. (bs)
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