Ganz dem ressourcenschonenden Materialeinsatz verpflichtet hat sich Valentin Ottenbreit mit seinem Gesellenstück, einem Phonosideboard aus recycelten Fußbodendielen aus Pitchpine und Richlite, einer Vollkernplatte aus recycelten, resorcinharzgebundenen Papierschichten. Das grafisch anmutende Stück spielt dabei gekonnt mit dem Kontrast aus Linien und Flächen.
Das transparent gestaltete Untergestell aus quadratischen Vollholzstollen kommt durch überlegt eingesetzte Diagonal-Verstrebungen vollkommen ohne Rückwand aus. Auf zwei, durch Zwischenseiten aus Edelstahl unterteilten Ebenen finden reichlich Schallplatten Platz. Im Aufsatzkorpus finden Plattenspieler, Verstärker und weitere Schallplatten Platz. Die an Stangenscharnieren angeschlagenen, gewinkelten Klappenteile aus Richlite falten sich, in seitlichen Nuten geführt und durch zwei Gasdruckzylinder gedämpft nach oben auf. Ein Tablarboden, der durch eine Öffnung in der Rückwand direkt mit der Wand verbunden und damit vom eigentlichen Möbel erschütterungsfrei entkoppelt ist, trägt den Plattenspieler. Ein klassisch geführter, offen gezinkter Schubkasten nimmt Fernbedienung, Kopfhörer, Plattenbürste und eine Ersatznadel für den Plattenspieler auf. Der Innenkorpus sowie die unteren Ablagen sind aus schwarz durchgefärbtem MDF. (hf)
Ausbildungsbetrieb: Furch Gestaltung und Produktions GmbH 70567 Stuttgart
BM-Fotos: Frank Herrmann, Leinfelden
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