Ein Brief ist ein Brief, ein Roman ist ein Roman. Daraus folgt: Ein Brief ist KEIN Roman! Leider wird das oft nicht berücksichtigt. Aber vertrauen Sie mir: Niemand möchte im Geschäftsleben einen Brief erhalten, bei dem er erst auf Seite 5 den Grund des Schreibens erfährt.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Brief wirklich die von Ihnen gewünschte Aufmerksamkeit bekommt, sollten Sie diese Punkte berücksichtigen:
- Ein Geschäftsbrief sollte möglichst nicht länger als eine Seite sein – die Zeit Ihrer Geschäftspartner ist ebenso kostbar wie Ihre eigene. Außerdem prägt sich alles, was auf einer Seite überschaubar dargestellt wurde, besser ein.
- Bilden Sie keine zu langen, verschachtelten Sätze – „Satz-Origami“ ist nicht jedermanns Fall.
- Formulieren Sie überwiegend kurze Sätze und wechseln Sie hin und wieder mit etwas längeren Sätzen ab. So werden Ihre Briefe lebendiger und fördern somit die Aufmerksamkeit.
- Ersetzen Sie lange Ausdrücke mit Substantiven einfach durch Verben. Also zum Beispiel: „Bitte beachten Sie …“ statt „Bitte nehmen Sie zur Kenntnis …“.
- Auch Floskeln bauschen unnötig auf – verzichten Sie darauf und „verbleiben“ Sie nicht mit freundlichen Grüßen. „Freundliche Grüße aus …“ sind viel authentischer und moderner.
- Füllwörter wie „eigentlich“ oder „üblicherweise“ werfen nur Fragen auf und haben sonst keinerlei Nutzen.
Probieren Sie es gleich aus. Ihre Briefe werden sehr viel ausdrucksstärker und besser lesbar!
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