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Samtig, seidig, glatt

Feiner Schliff für hochwertige Oberflächen
Samtig, seidig, glatt

„Die Möbelmacher“ haben sich mit Massivholzmöbeln einen einträglichen Markt erschlossen. Eines ihrer besten Verkaufsargumente sind die fein geschliffenen Oberflächen. Deshalb gilt: „Anfassen erlaubt“. Das samtig-glatte Ergebnis ist einer Präzisionsschleifmaschine von Kündig zu verdanken.

I Die Konstruktionen der Möbelmacher seien stark handwerklich orientiert, erläutert Gunther Münzenberg, den es in die Werkstatt zieht, während sein Partner Herwig Danzer für Kundenkontakte, Angebote und Gestaltung verantwortlich zeichnet. Handwerklich sein, bedeute aber nicht, fortschrittsfeindlich zu sein. „Wenn ein Lamello sinnvoll ist, nehme ich ihn natürlich.“ Sinngemäß gelte das auch für die Maschinenausstattung des modern eingerichteten Betriebes: „Wir machen inzwischen fast alles mithilfe von CNC-Technik. Das CNC-Bearbeitungszentrum arbeitet exakt und gerade die handwerklichen Verbindungen wie Grate oder Zinken lassen sich perfekt und in vertretbarem Zeitaufwand herstellen.“ Unter diesem Aspekt sei auch die Schleiftechnik zu sehen: „Die handwerkliche Verarbeitung ist den Kunden nur mit vielen Erklärungen nahezubringen. Die Oberflächen sind da viel besser geeignet. Wir betonen daher immer, dass das Anfassen unserer Möbel erlaubt ist. Denn unsere fein geschliffenen und geölten Oberflächen haben sich als unser bestes Verkaufsargument erwiesen.“

Zum Probeschleifen in die Schweiz
„Wir verleimen alle Massivholzplatten selbst. Das sorgfältige Zusammenstellen auf Bild unterscheidet handwerklich hochwertige Arbeit von liebloser Industrieware.“ Das Problem bei der Herstellung eigener Massivholzplatten sei der Arbeitsaufwand: „Normalerweise hobelt man die Leimfugen. Wir fügen mit Keilzinken und haben daher kaum Höhenversatz, weshalb ein grober Kalibrierschliff reicht, um plane Flächen zu erhalten.“ Genau das sei ihm aber noch zu zeitaufwendig gewesen, erzählt Münzenberg: „Bis zur fertigen Oberfläche musste ich die Platte bis zu fünf Mal in unsere alte Maschine schieben. Das hat mich gestört. Ich wollte eine Schleifmaschine, mit der ich nach dem Verleimen in einem Durchgang eine fertige Oberfläche bekomme.“
Die Suche nach so einer Breitbandschleifmaschine sei gar nicht so einfach gewesen, grinst er. „Wir sind dann fast zwangsläufig bei Kündig gelandet. Ich kannte den Hersteller vom Hörensagen und hatte nur Gutes über die Schweizer gehört.“ Er setzte sich kurzerhand ins Auto und fuhr in die Schweiz: „Der Besuch im Kündig-Werk in Wetzikon hat mich beeindruckt. Das passt vom Maschinenbau.“ Und er erklärt lächelnd: „Wir Mittelfranken sind sehr zurückhaltend. Wenn wir sagen, das etwas passt, ist dies bei uns das größte Lob.“ Er konnte ausführlich Probeschleifen und auch das „passte“. Die Brilliant Dreiband-Schleifmaschine sei ein wichtiger Baustein in der Fertigung anspruchsvoller Massivholzmöbel.
Hochwertige Arbeit beginnt schon beim Holz
„Wir haben uns von Anfang an auf Massivholzmöbel spezialisiert, schon bevor sie in Mode gekommen sind“, erzählt Gunther Münzenberg, der „Die „Möbelmacher“ im mittelfränkischen Kirchensittenbach zusammen mit Herwig Danzer gegründet hat. „Das langjährige Know-how hilft uns natürlich im Markt.“ Er weiß: „Massivholzverarbeitung steht und fällt mit der Materialauswahl.“ Rundholzeinschnitt und Holztrocknung kontrolliert er deshalb selbst: „Wir kaufen unser Rundholz nur hier in der Region und lassen es bei uns im Haus von einem mobilen Säger einschneiden. Dann folgt mindestens ein Jahr Lufttrocknung, bevor wir es in der eigenen Trockenkammer auf Verarbeitungsfeuchte bringen.“ Der Aufwand zahle sich seiner Meinung nach aus: „Das Holz steht besser und reißt weniger. Bei uns gibt es vor allem Buche, Elsbeere, Kirsch und Ahorn. Die geringere Holzvielfalt in unserer Region sehe ich eher als Vorteil, denn so kenne ich die Holzeigenschaften in- und auswendig.“
„Modewellen haben es so an sich, dass alle mitspielen wollen,“ fügt Herwig Danzer hinzu. „Um hier Erfolg zu haben, reicht es nicht, „auch“ Massivholzmöbel herzustellen, man muss schon etwas bieten können.“ Und das scheinen Herwig Danzer und Gunther Münzenberg zu können – seit der Gründung 1988 wuchs der Betrieb stetig auf heute 14 Mitarbeiter. Der idyllische, aber auch etwas einsame Standort nahe Hersbruck sei dabei kein Nachteil, betont Danzer: „Die Kunden kommen über Mundpropaganda, aber auch sehr viele über das Internet. Das hat den Vorteil, dass sie uns gezielt aufsuchen, weil sie wertige Handwerksarbeit wollen.“
In einem Durchlauf zur fertigen Oberfläche
Hochwertige Arbeit muss aber bezahlbar bleiben und auch dazu trägt die neue Schleifmaschine bei: „Wir können jetzt in einem Durchlauf die Platten mit Körnung 80 grob putzen, dann mit Körnung 150 kalibrieren und danach mit Körnung 220 fein schleifen.“ Dazu hat Kündig zwei oszillierende Längsschliffaggregate und ein Diagonalaggregat verbaut. „Die Diagonalschleiftechnik ermöglicht uns, mit 220er extrem fein und ohne Schleifspuren zu schleifen, ohne dass sich das Schleifband dabei zusetzt. Tatsächlich hat es sogar eine bessere Standzeit als das 150er.“ Das habe nämlich durch den enormen Sprung von 80 auf 150 erschwerte Arbeitsbedingungen: „Normalerweise würde man 80, 120 und 150 schleifen. Wir verwenden für den Endschliff eigentlich schon ein Lackschleifpapier. So etwas geht wahrscheinlich nur mit der Diagonalschleiftechnik.“
„Analoge“ Arbeitsweise möglich
So schwärmt Münzenberg von der Schleifqualität: „Die Oberflächen fühlen sich sehr glatt und seidig an.“ Aber auch die Bedienung gefällt ihm: „Die Kündig ist viel einfacher als unsere vorhergehende Maschine.“ Man könne, wie er es ausdrückt, „analog“ arbeiten: „Die Kündig hilft einem bei der Bedienung. Ich kann nicht nur sehr komfortabel mit den Programmen arbeiten. Auch wenn ich mal eine Einstellung schnell ändern will, unterstützt mich die Steuerung dabei. Sie ist einfach und selbsterklärend.“ Und er freut sich: „Die Kündig ist eine der wenigen computergesteuerten Maschinen, für die man kein Handbuch braucht.“ Dementsprechend voll des Lobes fällt sein Fazit aus: „Mit dieser Maschine bin ich sehr zufrieden. Sie ist einfach zu bedienen und bietet beste Schleifergebnisse. Für mich war wichtig, nach dem Verleimen in einem Durchlauf eine fertige Oberfläche zu haben.“ Dieses Versprechen habe Kündig erfüllt und er bekräftigt: „Das passt schon!“ Was auf Fränkisch wahrscheinlich eher so klingt: „Basst scho.“ (ra/Quelle: Kündig) I
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