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Sortimos WorkMo im Test – So bewerten Schreiner die mobile Hobelbank

BM-Lesertest: WorkMo – flexible Arbeitsstation von Sortimo
Mobile Hobelbank

Wendiger Werkstattwagen und solider Handarbeitsplatz in einem und für überall – konnte WorkMo im Arbeitsalltag bei 20 Tischlern und Schreinern punkten? Das berichten Ihre Kollegen aus der Praxis. BM-Redakteur Marc Hildebrand

Montage- oder Anpassarbeiten auf wackligen Behelfsgegenständen, sogar fix mal auf dem Knie hobeln oder in der Luft sägen – und wo liegt das sonst so heilige Werkzeug? Auf dem Boden. Dem Trägheitsprinzip folgend, weichen sinnvolle Gedanken zu Sicherheit und Ergonomie in der Praxis nur allzu gern der Bequemlichkeit oder dem Zeitdruck. Das geht schon. Ging sonst ja auch immer. Ertappt? So geht es sicher vielen!

Doch was passiert, wenn man 20 Tischlern und Schreinern eine einfache Möglichkeit in die Werkstatt rollt, um bei der nächsten Montage eine mobile Hobelbank samt Ordnungssystem an Bord zu haben? Finden sie es praktisch? Und eignet sich dafür die WorkMo von Sortimo? Das zeigt dieser BM-Lesertest.
Mehr als der erste Blick erkennen lässt
Wir haben zum Test zwei 500 mm hohe WorkMo-Module mit Rollbrett gewählt. Zusammen mit der Arbeitsplatte (Premiumausführung) und einigem Zubehör kann an jedem Einsatzort eine mobile Arbeitsstation entstehen.
„Da hat sich jemand mal richtig Gedanken gemacht“, lobt Jürgen Heid den Hersteller. Er hat sich, wie Karsten Kriese und einige andere, besonders intensiv mit dem gesamten WorkMo-System auseinandergesetzt. Denn das Test-Set (siehe Auftaktbild und Tabelle) ist nur eine der vielen Varianten verschiedener Höhen, Breiten und Boxxen-Bestückungsmöglichkeiten, die je nach Bedarf individuell zusammengestellt werden können. Ergänzend werden einige Lösungen angeboten, um Werkstücke zu spannen oder alles sicher in diverse Fahrzeugarten zu integrieren.
Werkstatt- und Montagewagen punktet
Robust, praktisch und überall vielseitig einsetzbar – so wurden die WorkMo-Module mit ihren Kunststoffkoffern, Metallschubladen und dem Tablarauszug samt aufgesetzter L-Boxx wahrgenommen (Notenschnitt 1,6). Einmal durchdacht ausgestattet ist nötiges Werkzeug oder Material immer am Start. So sparten sich viele Tester Laufwege – und zwar nicht nur auf Montage, sondern auch in größeren Werkstätten. „Alles im Fahrzeug und bei Bedarf im Objekt zu haben ist zum Beispiel bei unserem Messebau sehr gut“, findet Schreiner Andreas Hoffmann. Bei kleineren Montagen nahm er komplette Module eher nicht mit ins Zimmer – schlicht zu schwer, schreibt er. Bei schlechter Zugänglichkeit der Baustelle und kurzer Aufenthaltsdauer vor Ort urteilten seine Kollegen ähnlich. So richtet sich auch die Frage der Moduleinrichtung durch verschiedene Boxentypen nach den eigenen Vorlieben oder eben häufigen Vor-Ort-Begebenheiten. Für das allgemeine Handling der gewählten Module gab’s im Schnitt die Note 1,9.
Bei der Wahl, zwischen Schublade, Tablarauszug oder Kofferlösung zum Herausnehmen sowie ihrer späteren Bestückung mit Werkzeug und Material sollte auf jeden Fall der Schwerpunkt des Turms beachtet werden. Es gilt: nicht zu hoch stapeln, schwerer beladene Module nach unten und nicht alle Auszüge auf einmal aufmachen, denn ohne aufgelegte Arbeitsplatte kippt es irgendwann.
Die Bestnote des Tests (1,3) sahnte übrigens das Rollbrett ab. Oft half das wendige 200-kg-Lasttier bei diversen anderen Transporten mit.
Sicheres Arbeiten mit schwerem Gerät
13 Tester fanden es praktisch, mit der Arbeitsplatte unterwegs eine mobile Hobelbank z. B. als universelle Basisstation dabei zu haben. Zwei nicht, der Rest war unentschieden. Unter Umständen, weil die Arbeitsstation dort eher in der Werkstatt zum Einsatz kam, beispielsweise als kurzfristiger Ausweichort für kleine Projekte. Aber ganz egal wo: Genutzt wurde WorkMo als standsichere Alternative zu herkömmlichen Montageböcken – also, um mit den Systemzwingen große und kleine Werkstücke sicher zu fixieren oder mit dem Einsteckbolzen ein Wegrutschen der Teile zu verhindern. Sie trug aber auch Kappsäge sowie Zeichnungen und diente als Besprechungstisch ebenso wie als Werkzeugablage oder schlicht, um daran Mittagspause zu machen.
Die Arbeitshöhe (hier 1000 mm) nahm buchstäblich eine hohe Stellung beim Feedback ein. Die großen Tester mit 184 bis 190 cm Körperlänge freuten sich über angenehmes Arbeiten in aufrechter Haltung, während es der kleinste mit nur 170 cm etwas schwerer hatte. „Für Arbeiten, wo Kraft nach unten aufgewendet werden muss, ist es zu hoch“, findet Christoph Forster (175 cm). Kollege Kriese hätte nach seinen Recherchen im Sortimo-Katalog sowieso eher ein 750 mm hohes Modul gewählt.
Über eines waren sich im Grunde alle einig: die hohe Qualität der soliden Arbeitsplatte aus 18-mm-Buche-Multiplex. Ein schwerwiegendes Argument für eine lange Lebensdauer. In unserem Fall genau 24,6 kg schwer – samt massivem Aluprofil und eisernen Standfüßen. Die Platte lässt sich zwar gut mit einem Gurt hinter die Module auf das Rollbrett zurren und bequem schieben, doch was wenn eine hohe Stufe den Weg versperrt oder die Baustelle gar im fünften Stock ist und kein Aufzug weit und breit? Dann gibts Punktabzug. Und zwar spürbar mit der Note 3,5 für den Transport zur Baustelle. Zudem überraschend für viele: Man muss die Module vom Rollbrett heben, um die Station aufzubauen. Doch Tischler Heid gibt zu bedenken: „Was will ich? Eine mobile Werkbank! Dann muss ich den Aufwand dafür einkalkulieren. Das macht die Nutzung auf der Baustelle wieder wett.“
Kritik im Detail – das meldeten die Tester
Für den einen nervige Kleinigkeiten, für den anderen großes Ärgernis, seien bei allem Lob auch meistgenannte Kritikpunkte erwähnt:
    • keine Aufbauanleitung mitgeliefert
    • Auf- und Abbau der Arbeitsplatte etwas fummelig (Gewicht erschwert Positionierung, drei Hände nötig beim Zusammenklappen, denn es müssen zugleich zwei Schnäpper gedrückt und das Gestell geklappt werden)
    • Station kippelt bei unebenem Untergrund (kein Höhenausgleich im Fuß vorgesehen)
    • Ring am Einsteckbolzen kann sich ins Werkstück drücken (Vorschlag: Platte unterlegen oder Bolzen anfertigen, der nur auf einer Seite abgedreht ist)
    • Bolzen extrem wenig Spiel in den Löchern der Arbeitsplatte. Leider passten bei drei Testern die Bolzen nicht oder nur mit Gewalt.
Rat vom Kollegen – das sollten Sie beachten

Gefragt nach Tipps oder Anmerkungen für ihre Kollegen, rieten die Tester Folgendes:

    • Sich im Vorfeld genaue Gedanken über den Einsatz machen, um dann die passenden Module und die richtige Bestückung dafür auszusuchen (Karsten Kriese, Möbelbau)
    • Die Module nicht mit Werkzeug oder Material überladen, da sie sonst von einer Person nur schwer transportierbar sind. Lieber mehrere verwenden und Gewicht verteilen (Wolfgang Glöckner, Möbelbau)
    • Wahleise 750 mm hohe Module für den Hobelbankeinsatz (Thomas Rickert, Möbelbau)
    • Für längere Baustellen ein guter Arbeitsplatz. Für den kurzen Einsatz auch. Mir dann nur zu schwer (Jürgen Meier, Bau und Möbel)
    • Empfehlenswert für alle, die in der Werkstatt und auf Montage dieselben Maschinen verwenden und immer alles sicher dabei haben wollen (Walter Reisenhofer, Möbelbau)
    • Die Boxxen lassen sich sehr gut nach Themen bestücken: Oberflächentechnik, Schrauben, usw. (Martin Leverez, Montage)
    • Modulturm auf Rollen gut für Zimmertürmontage, Teile können gut von Tür zu Tür transportiert werden (Christoph Forster, Innenausbau und Böden)
Fazit: Empfehlenswertes Arbeitssystem

Nach den Ergebnissen dieses BM-Lesertests, der Tatsache, dass 17 der insgesamt 20 Tischler oder Schreiner ihr WorkMo-Set übernommen haben und es 85 % von ihnen einem Kollegen empfehlen würden, darf behauptet werden: Einmal sorgsam zusammengestellt, kann sich das System für den Werkstatt- und Baustellenalltag lohnen – vorausgesetzt, man setzt es konsequent ein, pflegt die neue Ordnung und verfällt nicht in alte Gewohnheiten.



 


Fotostrecke: Eindrücke und Erfahrungen der BM-Tester

Optimierungspotenzial finden

Ideen sammeln und kühl rechnen

Marc Hildebrand, BM-Redakteur

Aus den Rückmeldungen wurde zwischen den Zeilen klar: Wer sich die Zeit nimmt, über Verbesserungen in seinen Arbeitsabläufen nachzudenken, findet dazu im Sortimo-Baukasten diverse Anregungen. Um Optimierungspotenzial zu entdecken hilft es zudem, sich Zeitfresser einfach direkt zu notieren, wenn man sie bemerkt. Dazu zählt der Weg, vergessenes Werkzeug woher auch immer zu holen, ebenso wie das zweite Paar Hände, das alles fallen lässt, um an anderer Stelle ein Werkstück festzuhalten. Wer im nächsten Schritt die Zeiten samt Stundenlöhnen ergänzt, stellt vielleicht fest, dass sich einige langfristige Investitionen schneller rechnen, als man vielleicht denkt – ganz zu schweigen von Komfort und Sicherheit.


Zu Gast in der Schreinerei Langenmair
In folgendem Video des Herstellers zeigt Sortimo anschaulich verschiedene Einsatzmöglichkeiten der mobilen Arbeitsstation.
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