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Solides Profigerät mit kleineren Schwächen im Detail

BM-Lesertest: Akku-Bohrhammer DH 24 DV von Hitachi Power Tools
Solides Profigerät mit kleineren Schwächen im Detail

Solides Profigerät mit kleineren Schwächen im Detail
20 BM-Leser haben den Akku-Bohrhammer DH 24 DV von Hitachi Power Tools sechs Wochen lang unter realen Montagebedingungen getestet und geurteilt: Eine solide Maschine, die allerdings weder herausragende Stärken noch eklatante Schwächen aufweist.

Leider gingen die Testmaschinen – trotz frühzeitiger Planung – ziemlich verspätet und nicht mit den versprochenen und angekündigten „bärenstarken 3,0 Ah Ni-MH-Akkus“, sondern lediglich mit den schwächeren 2,0 Ah Ni-Cd-Akkus an die Tester. Lieferprobleme, ließ Hitachi Power Tools Deutschland uns auf mehrfache Nachfrage wissen. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei allen Testern für diese organisatorischen Probleme entschuldigen.

So haben die 20 BM-Tester die Maschine bewertet
Doch nun zu den eigentlichen Testergebnissen. Bei der Bewertung des Akku-Bohrhammers konnten die Tester Noten von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend vergeben.
Zunächst hat uns wie immer der erste Eindruck interessiert. Mit einer 1,9 für die Optik sowie mit einer 2,2 für die Qualitätsanmutung bescheinigen die Tester dem DH 24 DV einen professionellen Auftritt.
Dann ging es um Fragen rund um die Ergonomie und Bedienung. In diesem Themenblock konnte der Bohrhammer besonders punkten bei der Umschaltung Bohren/Hammerbohren (1,8) bzw. Rechts-/Linkslauf (1,9) sowie bei der Drehzahlregelung (2,1). Anders sieht es insbesondere beim Gewicht aus: Mit einer durchschnittlichen 3,3 empfinden die Tester fast durch die Bank die Maschine als zu schwer. Das macht sich auch bei der Bewertung von Balance, Ausgewogenheit und Ergonomie bemerkbar, wo es nicht mehr als eine durchschnittliche 3,0 von den Testern gab.
Einen überzeugenden Eindruck hat der Bohrhammer indes in Sachen Leistung hinterlassen: Sowohl beim Bohren als auch beim Hammerbohren fährt die Maschine mit je einer 1,9 eine überzeugende Bewertung ein. Abstriche machen die Tester bei der Bohrleistung pro Akkuladung. Hier signalisiert die durchschnittliche 2,7, dass es durchaus mehr sein dürfte. Die Akku-Ladezeit wird mit einer 2,4 bewertet.
Eine sehr wichtige Frage schließlich war die nach der Zufriedenheit mit der getesteten Maschine. Die hier vergebene 2,3 kann man sozusagen als Gesamtergebnis werten – nicht spektakulär, aber gut und die Bestätigung dafür, dass der Akku-Bohrhammer unterm Strich Profiansprüchen genügt. 80 Prozent der Tester, also 16 von 20, würden die Maschine entsprechend auch an Kollegen weiterempfehlen.
Der Preis – hier sind Tester erfahrungsgemäß gerne besonders kritisch – scheint mit 451,24 Euro (zzgl. MwSt.) im grünen Bereich zu sein. Darauf deutet zumindest die vergebene, in diesem Zusammenhang gute 2,8 hin.
Nobody is perfect: Konstruktive Anregungen
Über die abgefragten Kriterien hinaus haben die Tester wieder zahlreiche interessante Bemerkungen und konstruktive Anregungen gegeben. Dabei kristallisierten sich ganz besonders die folgenden beiden Punkte als optimierungswürdig heraus:
  • Die Gewichtsverteilung des Koffers wird als zu einseitig empfunden, weshalb die Maschine alles andere als angenehm zu tragen sei. Nach Auffassung zahlreicher Tester müsste hier deutlich besser ausbalanciert werden.
  • Die Arretierung der Akkus, auch das sahen einige Tester so, ist hakelig. Besonders nach Überkopf-Bohrarbeiten, so das Urteil, sei Staub in die Akkuaufnahme eingedrungen, was die anschließende Entnahme erschwert habe.
Weitere Wünsche/Anregungen:
  • (Mehr) Platz für (lange) Bohrer im Koffer bzw. Deckel.
  • Maschine zu „kopflastig“.
  • Fehlende Meißelfunktion.
Fazit: Der Akku-Bohrhammer DH 24 DV von Hitachi Power Tools , getestet mit 2,0 Ah-Akkus, macht eine durchaus gute Figur. Besonders bei der Bohrleistung hat er unsere kritischen Tester überzeugt. Außergewöhnlich glänzen kann die Maschine darüber hinaus zwar nicht, dafür sind aber auch keine markanten Schwächen auszumachen.
Bleibt noch, allen Testern herzlich fürs Mitmachen zu danken! ■
von BM-Redakteur Christian Närdemann
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