So sieht die Zukunft der Lackiertechnik aus: Im Werk des österreichischen Oberflächenspezialisten Adler gibt es jetzt einen Sechs-Achs-Lackierroboter mit 3D-Teile-Erkennung. Mit der vollautomatischen Anlage erarbeiten die Mitarbeiter der Anwendungstechnik optimale Lösungen für Fenster- und Möbelhersteller. Das anwendungstechnische Kompetenzzentrum in Schwaz kann auch von Kunden genutzt werden. Insbesondere Firmen aus der industriellen Fenster- und Möbelbeschichtung können dort modernste Beschichtungstechnologien testen und die Produkte praxisnah kennenlernen. „Neuestes Glanzstück ist ein vollautomatischer 6-Achs-Lackierroboter mit 3D-Teile-Erkennung für die Lackierung von Holzteilen“, so Dr. Albert Rössler, Leiter der Forschung und Entwicklung. „Da bleibt kein Wunsch offen!“ Integriert ist der Roboter in die bewährte Anlage zur Beschichtung von Fenstern mit Trockenkanal und Flutanlage. Dort können die Anwendungstechniker kundenspezifische Beschichtungsprozesse erproben, Klimasituationen prüfen undoptimale Kundenlösungen erarbeiten.
Die Anlage verfügt über ein Erfassungssystem auf Basis eines 3D-Scanners, bei dem mittels Laser und 3D-Kameratechnik das Werkstück abgetastet wird und auf diese Weise automatisch ein komplettes 3D-CAD-Modell des Fensters generiert wird. Danach berechnet der Roboter selbstständig das Lackierprogramm. Zudem ist eine Teach-In-Funktion integriert, mit der auch für komplexe Teile wie Stühle ein Lackiervorgang einfach offline erstellt werden kann. „ Damit spielt unser Roboter alle Stücke, die man für eine moderne Lackiertechnik benötigt“, erklärt Markus Grässling, der das Projekt in der Anwendungstechnik geleitet hat. (ra)
Adler-Werk Lackfabrik
6130 Schwaz, Österreich
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