Nicht nur in der Freizeit und beim Sport ist es wichtig, das richtige Schuhwerk zu tragen, sondern auch bei Arbeit. Im Handwerk sind hier zudem in vielen Bereichen gewisse Standards gesetzlich vorgeschrieben – von der Industrie, über das Bauwesen sowie im Gartenbau und sogar bei den Köchen, Fleischern und dem Rettungsdienst. Was gilt es also bei der Wahl des richtigen Schuhwerks für den Beruf zu beachten und wie kann man das Gehen noch komfortabler gestalten?
Gesetzliche Aspekte
Das deutsche Gesetz unterscheidet zwischen drei Schuhausführungen – den Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhen. Sie können jeweils in zwei Klassen eingeteilt werden:
- Klasse I: Schuhe aus Leder oder anderen Materialien, hergestellt nach herkömmlichen Schuhfertigungsmethoden (z. B. Lederschuhe)
- Klasse II: Schuhe vollständig geformt oder vulkanisiert, sprich: Gummistiefel, Polymerstiefel – z. B. aus Polyurethan (PUR) – für den Nassbereich.
Dabei werden an alle drei Schuharten, unabhängig von ihrer Zuordnung zur Klasse I oder II, die gleichen Sicherheitsgrundanforderungen an Obermaterial, Futter, Lasche, Brand und Laufsohle und den kompletten Schuh gestellt. Um zu erkennen, um welche Kategorie es sich bei einem Sicherheitsschuh handelt, gibt es eine Kennzeichnungsnorm nach DIN EN ISO 20345.
Die gleichen Normen gelten übrigens auch für Schutzschuhe und Berufsschuhe, nur dass die Kategorien für Schutzschuhe statt mit einem „S“ mit einem „P“ und für Berufsschuhe mit einem „O“ gekennzeichnet werden.
Den richtigen Schuh bestimmen
Um schlussendlich den richtigen Schuh für eine bestimmte Tätigkeit auszuwählen, muss eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden.
Eine Beispielsammlung für Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen und mehr Informationen zu den Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhen findet man beispielsweise auf der Website der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft.
Wenn man das richtige Schuhwerk gefunden hat, kann man dieses auch im Internet, z. B. auf www.contorion.de, schnell und günstig erwerben – als Einzel- oder Sammelbestellung.
Nicht am falschen Ende sparen
Wer als Handwerker den ganzen Tag auf den Beinen ist weiß, dass Laufkomfort eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie schnell man ermüdet und wie leistungsfähig man ist. Von schlimmeren Folgen durch unpassendes Schuhwerk wie Fehlbildungen am Fuß, Rücken- oder Kopfschmerzen ganz zu schweigen.
Abhilfe verschaffen Einlegesohlen mit einem ergonomisch geformten Fußbett, das:
- dank des Fersenpolsters Erschütterungen abfängt,
- durch das Längsgewölbe den Tragebogen effektiv stützt
- und mithilfe der Pelotte der Spreizfußbildung vorbeugt, da diese den Vorfußbereich stabilisiert.
Darüber hinaus gibt es weitere Features für individuelle Ansprüche wie wärmendes Obermaterial Lammfell oder Wolle und eine Alu-Beschichtung von unten oder Kohlefilter, die Gerüche neutralisieren.
Übrigens: Man tut mit der Einlegesohle nicht nur sich selbst, sondern auch dem Schuhwerk etwas Gutes, denn man kann diese einfach herausnehmen und (in den meisten Fällen) nach Herstellerangaben waschen, sodass die Lebensdauer der Schuhe deutlich verlängert wird.
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