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3D-CAD trifft CAM

Swood: Von der 3D-Möbelkonstruktion bis zur CNC-Anbindung
3D-CAD trifft CAM

Die auf Solidworks basierende Software „Swood“ ermöglicht Schreinern, Tischlern und Möbelherstellern die vollparametrisierte 3D-Konstruktion. Intuitiv ist die Bedienung, intelligent die Funktionen. Konstruieren per CAD wird dadurch einfacher und strukturierter – CNC-Maschinenanbindung inklusive.

Autor: Dittmar Siebert

I Bei der rechnergestützen Arbeitsvorbereitung gibt es einen eindeutigen Trend zur vollparametrisierten 3D-Konstruktion. Eines der am leichtesten zu bedienenden 3D-CAD- Programme und im Maschinenbau weit verbreitet ist Solidworks vom französischen Konzern Dassault Systèmes.

Hierfür hat das Unternehmen Eficad mit „Swood“ eine voll integrierte Konstruktionssoftware für den Möbel- und Ladenbau entwickelt, mit der sich CNC-Maschinen fünf-achsig voll interpoliert ansteuern lassen. In Kombination mit verschiedenen ERP-Anwendungen kann es zur Systemlösung im Möbelbau ausgebaut werden. Die exklusiven Vertriebsrechte für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Polen hat die DPS Software GmbH. Allein im deutschsprachigen Raum wird Swood inzwischen von etwa 50 Möbelbauern und Holzbetrieben genutzt.
Was ist Swood und wie funktioniert es?
Swood besteht aus zwei im Alltagseinsatz bewährten Modulen: SwoodCAD und SwoodCAM. Diese sind in Solidworks integriert und arbeiten datenbankbasiert mit stammdatenabhängigen Bauteilrichtlinien.
Bauteile und Bauteilgruppen wie Korpusse, Böden, Türen, Schubkästen und Rückwände werden regelbasiert mit vielschichtigen Verbindungsfunktionen konstruiert und in einer Bibliothek, der SwoodBox, abgespeichert. Verschiedenartige CAD-Formate von Beschlägen, Verbindern und anderen Zukaufteilen können von den Herstellern importiert und mit regelbasierten, vererbbaren Funktionalitäten versehen werden.
So entsteht nach und nach ein individuell auf das Unternehmen bzw. den Anwender zu- geschnittener Baukasten, aus dem man sehr schnell und hochflexibel parametrisierte, individuelle Möbel bzw. auch ganze Raum-planungsprojekte wie eine Küche oder einen Laden zusammensetzen kann.
Aus einer Bibliothek öffnet man z. B. einen Korpus ohne Rückwand. Per Drag and Drop, also durch Ziehen mit der Maus, kann man nun eine Rückwand, einen Boden oder eine Tür einfügen. Das Programm erkennt automatisch die Größe sowie die jeweiligen Verbindungs- und Vererbungsfunktionen. In Abhängigkeit von der Größe einer Tür entscheidet die Software beispielsweise, wie viele Topfbänder notwendig sind – und erkennt je nach Cursor-Position, ob die Tür auf- oder einschlagen soll. Nach dem Einfügen eines Bauteils können im Voraus festgelegte Konstruktionskriterien noch individuell angepasst werden.
Was ist das Besondere an SwoodCAD?
Konstruieren per CAD wird durch diese in- telligenten Funktionen wesentlich einfacher, schneller und strukturierter. Unabhängig davon hat man eine hohe Flexibilität in der individuellen Veränderbarkeit.
Eine solch leistungsfähige, komplexe, regel-basierte 3D-Software beansprucht eine hohe Rechenleistung. In der Regel gilt: je größer ein Projekt, desto langsamer der Rechner. Das kann dazu führen, dass manche Operationen mehrere Minuten dauern. In Swood dagegen hat man vorgesorgt: Rechenintensive, regelbasierte Funktionen werden ausgelagert, um eine akzeptable Verarbeitungsgeschwindigkeit zu gewährleisten.
Weil dreidimensional konstruiert wird, liegen nach Erstellung eines Bauteils alle geometrischen Daten vor. Versieht man die Oberfläche mit Texturen und rendert die Konstruktion, kann man repräsentative 3D-Ansichten erzeugen – fotorealistisch, perspektivisch oder isometrisch. Aus dem 3D-Objekt lassen sich aber auch zweidimensionale Werkzeichnungen, verschiedene Schnitte sowie Explosionszeichnungen generieren. Und natürlich sind auch Stücklisten, Zuschnittlisten, Kalkulationen und individuelle Zusammenstellungen für Swood kein Problem. Insofern ist das Programm für den handwerklichen Tischler im Innenausbau wie auch für die Möbelindustrie geeignet. Entscheidend für eine zukunfts- orientierte Software ist zudem eine leistungsfähige, systemneutrale und vielachsige CAM-Anbindung. Auch diese ist in Swood vorhanden.
Was ist das Besondere an SwoodCAM?
SwoodCAM ist eine auf SwoodCAD angepasste, leistungsfähige Maschinenanbindung. Diese CAM-Software arbeitet projektorientiert: Sie zerlegt eine dreidimensionale Möbelkonstruktion in einzelne Bauteile und erzeugt automatisiert die notwendigen CNC-Programme. Mittels einer Tischbelegung können mehrere Bauteile mit den zugehörigen Programmen in einer Aufspannung auf dem Bearbeitungszentrum voll interpoliert be- arbeitet werden – drei-, vier- und fünfachsig. Konsolen, Sauger und andere Spannsysteme positioniert die Software auf automatischen Tischen programmgesteuert. Eine 3D-Simulation mit Kollisionskontrolle ist ebenfalls enthalten. Das Programm ist in der Lage, drei- oder fünfachsige Fräsbahnen für Freiform- flächen zu erzeugen. Und die fünfte Achse kann sowohl im Stillstand verstellt werden als auch simultan während der Bewegung.
Schnittstellen und ERP-Anbindung
Moderne zukunftsweisende Software hat nicht nur eine intuitive Benutzerführung, sondern auch offene Datenschnittstellen. In der Basisversion verfügt Solidworks über offene API-Schnittstellen für beliebige externe Programme. Somit kann man verschiedenste ERP-Systeme für die Produktionsplanung und -steuerung anbinden. Auch Software für die Verwaltung, Fakturierung und Buchhaltung kann datendurchgängig implementiert werden. Der Weg für externe zukünftige Weiterentwicklungen und -applikationen von und für Swood ist demnach offen und auch möglich.
Abschließende Beurteilung
Wie eingangs bereits erwähnt, ist Solidworks im Maschinenbau weit verbreitet und eine sehr leistungsfähige, einfach zu bedienende 3D-CAD-Software. Leider war sie wegen fehlender Applikationen bisher nicht im Fokus von Schreinern und Tischlern. Das ändert sich mit Swood: Die Software begünstigt die Tendenz von der zwei- hin zur dreidimensionalen CAD-Konstruktion und erfüllt somit die An- sprüche der Holzbranche.
Gefragt ist in diesem Zusammenhang einfach zu erlernende, intuitiv zu bedienende Software, da die Umstellung und Schulung Kosten verursacht. Swood ist in jedem Falle eine interessante Konstruktions-Applikation, welche den Vergleich mit etablierter Konstruktionssoftware im Möbelbereich nicht zu scheuen braucht.
Swood nutzt nicht nur die intuitive Benutzerführung von Solidworks, sondern verstärkt beispielsweise durch die Drag-and-Drop- Funktion die einfache und schnelle Bedienbarkeit des Programms. Gleichzeitig bleibt das erstellte CAD-Objekt flexibel anpassbar. Mit SwoodCAM hat man eine CNC-Anbindung, die keine Wünsche offen lässt. Zudem können beliebige Programme durch offene Schnittstellen mit Swood verknüpft werden.
Über die DPS Software GmbH
Geschäftsführender Gesellschafter der DPS Software GmbH ist Manfred Gravius, der die Firma 1997 als zertifizierte Partnerin der D. S. Solidworks Corporation gegründet und aufgebaut hat. Er leitet das Unternehmen mit Marcus Knieps, Geschäftsführer Services, und Detlef Jessulat, Geschäftsführer Vertrieb. Heute hat das Softwarehaus über 260 Mitarbeiter, mehr als 6000 Kunden, insgesamt 25 Niederlassungen (14 davon in Deutschland) und 44 Mio. Euro Jahresumsatz. DPS implementiert PLM-Lösungen mit CAD, CAM, CAE, PDM und ERP-Software in den Bereichen Maschinenbau, Modellbau, Fahrzeugtechnologie, Elektro- und Medizintechnik sowie Holztechnik. Das Unternehmen liefert und unterstützt nachhaltig homogene Softwareplattformen aus einem Guss und setzt auf kompetenten Service und gute Schulungs-leistungen. Die Nutzer sind beispielsweise zu kostenlosen, individuellen Webinaren ein-geladen. Das Team um die Branchenlösung Holz befindet sich am zweitgrößten Standort in Dortmund und wird von Olaf Schiele ge- leitet. Swood wurde vor eineinhalb Jahren in die Produktpalette aufgenommen. I
DPS Software GmbH 70771 Leinfelden-Echterdingen www.dps-software.de
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