Hohe Variantenvielfalt und ein wachsender Anspruch vom Endkunden an die Individualität der Möbel sind Herausforderungen, die den Arbeitsalltag bei Tischlern und Schreinern begleiten. Gleichzeitig sorgen auch die Funktionalität und Resistenz gegen äußere Einflüsse für weitere Hürden.
Sind Möbel und Innenausbauten Feuchtigkeit ausgesetzt, müssen sie keimfrei sein und beständig gegen Lösemittel, da sie oft gereinigt werden. Besonders die Verwendung von PUR ist hier aufgrund der hervorragenden Beständigkeit gegen Wasser und Hitze ein großes Thema – und bei vielen Betrieben inzwischen Standard.
Neues Kleberauftragssystem
Mit den Kantenanleimmaschinen der 1200er-Ambition-Baureihe bietet Homag eine platzsparende Lösung, die schon im Standard mit dem neuen Verleimteil nach Industriestandard ausgestattet ist. Besonderheit des obenliegenden Kleberauftragssystems QA 65 N ist der neue Leimbehälter: Er verfügt über eine spezielle Beschichtung, die die Verarbeitung aller Kleberarten (inklusive PUR-Kleber) im Wechsel ermöglicht. Ein weiterer Pluspunkt sind einheitliche Schnittstellen zwischen den Auftragseinheiten der Homag-Kantenanleimmaschinen. Das bedeutet: Die neue Auftragseinheit ist ab den Einsteigermaschinen (AirTec, Highflex 1200er) standardmäßig verfügbar, kann aber ebenso einfach auch auf Maschinen der höheren Baureihen eingesetzt werden. Dies erhöht die Flexibilität des Anwenders, spart Zeit beim Wechsel und entlastet das Budget, da nicht für jede Maschine ein eigener Wechselbehälter angeschafft werden muss. Die Leimbehälter können also beliebig und baureihenunabhängig untereinander getauscht werden.
Last but not least überzeugt das System auch durch eine deutlich verkürzte Aufheizzeit. Dank einer sensorgesteuerten Niveauregulierung kann diese auf einen niedrigeren Füllstand umgeschaltet werden. Schnelles Aufheizen spart nicht nur Energie, sondern auch die Unterbrechungen in der Produktion reduzieren sich dadurch auf ein Minimum.
Kompakt und vielseitig
Die Maschinen der Ambition-1200er-Baureihe sind kurz und kompakt gebaut und finden somit auch in der kleinsten Werkstatt ihren Platz. Sie bearbeiten Werkstücke von 8 bis 60 mm und Kanten von 0,4 bis 6 mm. Erste Automatisierungslösungen liefern hier eine Unterstützung für perfekte Ergebnisse. So können beispielsweise der Kanteneinzug, der Kapper, die Ziehklinge oder auch die Tastungen des Fräsaggregates pneumatisch von der Steuerung aus gewählt werden. Eine schnelle Einstellung der Maschine – auch bei wechselnden Bedienern – sowie problemlose Reproduzierbarkeit sind dadurch sichergestellt. Für die Komplettbearbeitung der Platten vom Fügefräsaggregat bis zum Eckenrunden und Nachbearbeiten ist ebenfalls gesorgt. Auch lassen sich die Maschinen für die Herstellung optischer Nullfugen mit dem AirTec-Aggregat bestücken. (cn)