Festools neue Kapex ist da. An Bord: Power, Vielseitigkeit und praktische Features, die teils versteckt liegen – quasi buchstäblich im Schatten. BM-Redakteur Marc Hildebrand
Mit der neuen Kapex KS 60 bietet Festool seit Februar 2017 eine flexible Kapp-Zugsäge, die durchdachte Funktionen und satte Leistung mitbringt. Ob Sockelleiste, Wandpaneel oder Holzkantel: die Schnittkapazität von bis zu 305 x 60 mm bei 90°/90° lässt Werkstückdimensionen Spielraum. Für Durchzugskraft in unterschiedlichen Werkstoffen sorgt der 1200-W-Motor mit regelbarer Drehzahl (1300 bis 3500 min-1). Den Einsatzbereich erweitern beidseitig einstellbare Gehrungs- (je bis 60°) und Neigungswinkel (46° re., 47° li.).
Clevere Features für zügige Montagearbeiten
Ebenso praktisch sind Merkmale, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind: So kann die Säge mit dem Rücken direkt an der Wand stehen, denn ihre Führungssäulen fahren nicht nach hinten aus, sondern schieben sich ineinander. Ein LED-Licht projiziert den Schlagschatten des Sägeblattes als Schnittlinie aufs Werkstück. Vorteil gegenüber einer Laserlinie: Unabhängig von der Blattdicke von links und rechts ohne nachjustieren präzise mittig am Riss schneiden. Für längere Werkstücke lassen sich die Auflagen herausziehen. Für sehr lange Werkstücke gibts den Systainer-Trick: Maschine mit kleinen Füßen aufbocken, Systainer der Größe SYS1 variabel platzieren – die Höhe passt. Tricky ist auch die Winkelschmiege, die direkt an Bord verstaut wird und so immer dabei ist: Innen- oder Außenwinkel abnehmen, Gehrung auf die Winkelhalbierende einstellen und nach Riss durchschneiden oder mit Tiefenbegrenzung nuten.
Bei gewohnt guter Verarbeitungsqualität überrascht Festool zudem vermutlich einige Interessenten positiv beim Preisniveau.
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