Eine neue Holz-Kraft-Anlage für die Stromeigenversorgung mit Hackschnitzeln hat die Spanner Re2 GmbH entwickelt: Die HKA10 erzeugt im Dauerbetrieb ca. 9 kW elektrische Leistung und benötigt dafür am Tag einen Kubikmeter Hackschnitzel. Pro Jahr sind etwa 300 Schüttraummeter (srm) nötig – ca. 100 srm für die Strom- und 200 srm für die Wärmeproduktion. So kann der Betreiber jährlich bis zu 72 000 kWh Strom im Wert von 18 500 Euro selbst erzeugen. Der Betrag setzt sich aus Stromkosteneinsparungen und der staatlichen Förderung für selbst erzeugten und selbst genutzten Strom zusammen (z. B. KWK-Förderung). Die anteiligen Brennstoffkosten liegen nach Herstellerangaben bei 3 Cent pro Kilowattstunde. Damit lohne sich die Anlage für alle Betriebe mit gutem Zugriff auf Hackschnitzel und konstantem Eigenstrombedarf.
Ohne Aschebehälter und Hackschnitzelschleuse benötigt das Modell nur 2,5 x 1,3 m Stellfläche. Im Bereich Bioenergie sei das Modell eine Revolution: Bislang wurden Holzvergaser-Blockheizkraftwerke überwiegend wärmegeführt betrieben, um möglichst viel Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die HKA10 dagegen ist auf Eigenstromversorgung optimiert. Sie kostet 59 000 Euro. (nr)
Spanner Re2 GmbH
84088 Neufahrn i. Ndb.
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