Seit Mai 2011 dürfen alle Arbeitnehmer aus den acht osteuropäischen EU-Beitrittsländern ohne gesonderte Erlaubnis in Deutschland arbeiten. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sei bis jetzt die erwartete Flutwelle vom Handwerkern aus EU-Beitrittsländern und der damit verbundene Preisdruck ausgeblieben.
Eine repräsentative Studie im Auftrag des Immobilienportals immowelt.de. zeigt nun, dass ein Drittel der Deutschen nicht bereit ist, Handwerker aus diesen Ländern zu beauftragen, selbst wenn die Arbeit für weniger Geld verrichtet wird. Die Befragten gaben Angst vor Qualitätsmängeln oder fehlende Reklamationsmöglichkeiten an bzw. Sorge dem deutschen Handwerk zu schaden.
Ebenso viele gaben aber an, sie würden den Auftrag in diese Richtung vergeben, wenn Preis und Leistung stimmen und das Ganze nicht zu kompliziert sei. Dabei sind mehr Eigentümer als Mieter dieser Ansicht. Zehn Prozent würden auf alle Fälle Handwerker aus genannten Ländern beauftragen.
An der Online-Umfrage nahmen rund 1000 Mieter und ebenso viele Immobilieneigentümer zwischen 20 und 65 Jahren teil.
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