In neun Kategorien bewarben sich 121 Einreichungen aus zehn Ländern um den diesjährigen universal design award. 61 Beiträge überzeugten die beiden Juries: die Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Fritz Frenkler (Technische Universität München) vergab an 29 Einreichungen den „universal design award 2013“. Die aus 100 Personen bestehende Verbraucherjury vergab sieben Mal den „universal design consumer favorite 2013“. Wiederum 25 Teilnehmer erhielten beide Auszeichnungen.
„Im diesjährigen Wettbewerb erhielten wir eine sehr breite Auswahl aus den unterschiedlichsten Produktgruppen von der Architektur bis hin zum Industrial- und Verpackungsdesign. Alle Teilnehmer haben aus unserer Sicht erkannt, dass universal design ein umfassendes Thema ist, mit dem sich sowohl Hersteller, als auch Designer auseinandersetzen müssen, um einerseits die Qualität in der Herstellung und Produktion halten zu können, anderseits aber auch Produkte entwickeln zu können, die eine Antwort auf die Veränderung der Gesellschaft in den unterschiedlichen Kulturen geben können. Universal design heißt in unserem Sinne nicht Barrierefreiheit für behinderte oder alte Menschen, sondern Nutzbarkeit von Produkten und Dienstleistungen für viele Menschen, die kultur-, alters- und generationenübergreifend funktioniert“, äußerte die Expertenjury.
Zu den Kriterien der Expertenjury zählten: breite, flexible, einfache und intuitive Nutzung, Fehlertoleranz und Sicherheit, Marktfähigkeit und Marktpotenzial, Realisierbarkeit und Innovationsgrad, Nachhaltigkeit und Ökologie. Ob die eingereichten Produkte und Dienstleistungen auch potenzielle Kunden ansprechen, prüfte eingehend eine kritische Verbraucherjury, bestehend aus 50 weiblichen und 50 männlichen Personen zwischen 14 und 78 Jahren.
In diesem Jahr überzeugten auch 15 Nachwuchstalente mit ihren studentischen Arbeiten und erhielten den universal design award 2013. Ziel ist es hier, sowohl dem kreativen Nachwuchs Kontakte zu potenziellen Herstellern und zur Industrie zu erleichtern, als auch das Thema universal design stärker in den Universitäten, Hochschulen und Ausbildungsstätten der künftigen Designer und Architekten zu etablieren.
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