Die Holzforschung Austria (HFA) erhält erneut den Kooperationspreis der Austrian Cooperative Research (ACR). Ausgezeichnet wurde die Zusammenarbeit der HFA mit dem Verbindungselemente-Hersteller Knapp aus Euratsfeld. Indem gemeinsamen Projekt wurde ein System weiterentwickelt, bei dem große Glasflächen durch glasfaserverstärkte Kunststoffprofile in die Holzstruktur eines Gebäudes integriert werden können.
Glasfaserverstärkter Kunststoff bietet viele Vorteile und eröffnet neue Möglichkeiten für die Architektur: Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, sehr ähnliche thermische Eigenschaften wie Glas sowie optimale Festigkeit.
„Facso hat uns ein völlig neues Marktsegment beschert. Für Fassaden haben wir bis dato nur Metalle als Verbindungselemente eingesetzt. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts haben wir uns einen völlig neuen Werkstoff angesehen: den glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK). Unser Ziel war es, ein glasfaserverstärktes Kunststoff-Profil zu entwickeln, das sowohl das tragende Bindeglied zwischen Isolierglas und Klebstoff sowie der Holztragstruktur des Gebäudes darstellt“, erklärt Friedrich Knapp, F&E-Leiter bei der Knapp GmbH.
Für die Auszeichnung mit einem ACR Kooperationspreis sprach auch die gute Umweltverträglichkeit des Systems. Im Vergleich zu einer Aluminium-Glas-Fassade weist eine Holz-Glasfassade einen geringeren Primärenergiebedarf auf. Laut Angaben wird durch den Einsatz von Holz (anstelle von Alu-Profilen) für die gesamte Fassade eine CO2-Einsparung von 43 % erzielt.
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