Der Holzwerkstoffhersteller Glunz firmiert künftig unter Sonae Arauco Deutschland AG. Hintergrund ist, dass der südamerikanische Arauco-Konzern und Sonae Indústria haben 2016 Teile ihrer Aktivitäten und Finanzen zusammengeführt und unter dem Namen Sonae Arauco S.A. ein 50/50-Joint-Venture gegründet. Die Glunz AG, die bisher zu Sonae Indústria gehörte, wird nun stärker in die globale Marken- und Wachstumsstrategie des so entstandenen Holzwerkstoffkonzerns eingebunden und künftig unter dem Namen Sonae Arauco Deutschland AG firmieren. Damit einhergehend werden Produktinnovationen weiter vorangetrieben.
Mit mehr als 20 Werken in acht Ländern auf zwei Kontinenten sowie mehr als 2800 Mitarbeitern rund um den Globus ist Sonae Arauco einer der größten Holzwerkstoffproduzenten weltweit. Die Produktionskapazität beträgt rund 4.185 Millionen Kubikmeter, der Geschäftsumsatz 812 Millionen Euro. Die Produkte sind in über 75 Ländern erhältlich.
Zur Sonae Arauco Deutschland AG zählen die deutschen Produktions- und Vertriebsstandorte in Meppen, Nettgau, Horn-Bad Meinberg, Beeskow, Kaisersesch und Eiweiler. Der Konzern betreibt darüber hinaus 13 Werke in Spanien, Portugal und Südafrika. Ausgeschlossen von der Partnerschaft sind das Nordamerika-Geschäft sowie das Schichtstoff- und Komponentengeschäft, die vollständig im Eigentum von Sonae Indústria bleiben.
Glunz ist bekann als Hersteller dekorativer und konstruktiver Werkstoffe für Möbel- und Bauindustrie, Innenausbau sowie Laden- und Messebau und hat in Deutschland vier Werksstandorte. Das Unternehmen mit Sitz in Meppen wurde 1932 gegründet und gehört seit 1998 zur portugiesischen Sonae Indústria Gruppe (Maia, Portugal). (ra)
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