Die Preisträger für den Georg Thalhofer-Innovationspreis 2018, bei dem es um erfolgreiche Digitalisierungsprojekte in Schreinerbetrieben geht, stehen fest. Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern hatte den mit insgesamt 13 500 Euro dotierten Wettbewerb zusammen mit der Georg Thalhofer oHG ausgelobt.
Während des Festaktes beim Bayerischen Schreinertag in Oberammergau wurden die Preisträger in den verschiedenen Kategorien gewürdigt. Stefan Thalhofer, der Stifter des Preises, Konrad Steininger, der Präsident des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern, und Hans Kastl, Jurymitglied und Vorsitzender im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit/Marketing, ehrten die Sieger.
Keine leichte Entscheidung für die Jury
Der Jury fiel es nicht leicht, die Gewinner unter den sehr interessanten Bewerbungen auszuwählen. Denn sie spiegelten die große Bandbreite der Digitalisierung wider und zeigten, wie individuell technische Verbesserungen zum Erfolg im Unternehmen beitragen.
Preisträger kleinere Betriebe
Sieger in der Kategorie der Betriebe bis zehn Mitarbeiter wurde die Schreinerei Holzer aus Rettenberg. Die Jury lobte das sehr gute und überzeugende Gesamtkonzept, das nicht nur den Produktionsprozess umfasst. Von einem automatisierten Lagersystem, vernetzten Maschinen, der Datendurchgängigkeit vom Entwurf bis zur Fertigung, automatisierten Verwaltungs- und Abrechnungsprozessen bis hin zum Internet- und Facebook-Auftritt erzielte das Unternehmen durch die systematische Digitalisierung klare Verbesserungen der internen Strukturen.
Den 2. Platz erhielt die Gerhard Huber Werkstätte für Einrichtungen in Kissing. Die größten Investitionen flossen dort nicht in den Maschinenpark, sondern insbesondere in modernste Software, die die Arbeitsvorbereitung mit weiteren Arbeitsprozessen vernetzt.
Dritter in dieser Kategorie wurde die Mathi Hoffer GmbH aus Neumarkt, deren Handwerker-App die Kommunikation der Mitarbeiter bei der Montage vor Ort mit dem Betrieb deutlich erleichtert.
Preisträger größere Betriebe
In der Kategorie der größeren Unternehmen überzeugte das Gesamtkonzept der Beer GmbH, Wolfersdorf. In dieser Küchenmanufaktur wurde nicht nur in neue Maschinentechnik investiert und der gesamte Verwaltungsablauf digitalisiert, um damit die Prozesse zu optimieren. Auch im Kundenkontakt und Marketing setzt das Unternehmen sehr stark auf digitale Medien und hat damit großen Erfolg.
Mit dem 2. Platz geehrt wurde die Brack Wintergarten GmbH & Co. KG aus Altusried, die ebenfalls eine stimmige digitale Gesamtkonzeption im Unternehmen verfolgt. Besonders überzeugte die Jury die gewerkübergreifende Kommunikation des digitalen Bauzeitenplaners.
Ebenfalls mit einer gelungenen Präsentation, die die durchgängige Verbindung aller Prozesse und Betriebsabläufe darstellt, erreichte die Gerald Asenkerschbaumer Wohnkultur, Tittmoning, den 3. Platz.
Preisträger Innungen
Die Digitalisierung ist nicht nur auf die Unternehmen beschränkt. Daher wurde der Thalhoferpreis auch in diesem Jahr wieder für die Innungen ausgeschrieben. Über den ersten Platz freute sich dabei die Schreinerinnung Allgäu. Die Jury zeichnete die Präsentation des Gewerks auf der Allgäuer Festwoche aus. Dabei präsentierte die Innung zahlreiche Mitgliedsbetriebe in Form von Virtual Reality und erzielte eine breite Außenwirkung für die Branche.
Die Schreinerinnung Traunstein folgt auf Platz 2. Mit intensiv genutzten digitalen Tools werden alle Mitglieder zentral über Innungsaktivitäten informiert und Dokumente in einem geschützten Bereich zur Verfügung gestellt. Dies erleichtert die tägliche Innungsarbeit für das Ehrenamt enorm und stellt zudem einen Mehrwert für jedes Mitglied dar.
Den dritten Preis erhielt die Schreinerinnung Nürnberg, die über die Innungshomepage nicht nur eine Plattform für den Austausch der Mitglieder anbietet, sondern vor allem den Auszubildenden einen digitalen Raum für Information und Kommunikation schafft. (bs/Quelle: FSH Bayern)
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2018/