Die Gesamteinsparung hinsichtlich Investitions- und Energiekosten von Passivhaus-Fenstern im Vergleich zu Standardfenstern aufzuzeigen war das Ziel des ersten Component Awards. Ausgelobt wurde der internationale Wettbewerb vom Passivhaus Institut, Darmstadt. Nun stehen die Gewinner fest. Aus den insgesamt 41 Einreichungen erhielten zwölf Passivhaus-Fenster eine Auszeichnung. Gewertet wurde in den vier Kategorien „Kunststoff“, „Holz“, „Holz-Aluminium“ und „Aluminium“.
In der Kategorie „Holz“ ging der geteilte erste Preis an das Fenster Natura Optimo XL von dem slowenischen Hersteller M Sora und an den deutschen Fensterbauer Pfeffer für das Pfeffer RPS. Den zweiten Preis erhielt das Holz-2-Holz von Freisinger-Optiwin aus Tirol.
Im Bereich „Holz-Aluminium“ erreichte das Smartwin Compact von Lorber / pro Passivhausfenster aus Österreich sowie das Futura von Bieber-Optiwin aus Frankreich die besten Werte – gefolgt auch hier von dem Optiwin-Partner Freisinger, diesmal mit dem Fenster Alu-2-Holz.
Der erste Preis in der Kategorie „Kunststoff“ ging an das VADB-Plus 550 der deutschen Hilzinger FBS GmbH.
Bei den „Aluminium“-Fenstern setzte sich das Pural eco 90 der südhessischen Pural GmbH und das Frame 90 WI des bayerischen Herstellers Raico durch.
Außerdem wurden drei Sonderpreise vergeben: an die deutsche Passivhaus Transfer (dHPt) für das Fenster Delta Plus Cold Climate („Holz-Glasfaserkunststoff“); an Wiegand Fensterbau für die in den Systemen DW-plus eingesetzten Gläser („Innovative Verglasung“); und an den Hersteller Pazen Fenster + Technik für das ENERsign arctis („Niedrigste Wärmeverluste“).
Für ein Beispielgebäude boten Hersteller ihre Produkte zu Endkundenpreisen inklusive Einbau an. Allgemein zeigten die Ergebnisse des internationalen Wettbewerbs, dass mit hoch energieeffizienten Bau-Komponenten bares Geld gespart werden kann. „Bei den Gewinnern sind über den Lebenszyklus der Produkte Gesamtkosteneinsparungen von mehr als 25 Prozent möglich. Mit Passivhaus-Qualität wird die Energiewende somit nicht nur leistbar, sondern sogar profitabel,“ erklärte Prof. Dr. Wolfgang Feist, wissenschaftlicher Leiter des Passivhaus Instituts. (mh)
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