Der Landesfachverband des Schreinerhandwerks Baden-Württemberg hat im Januar 2014 eine Konjunkturumfrage durchgeführt. 107 Betriebe haben teilgenommen.
Die Konjunktur beurteilen diese im Großen und Ganzen als „gut“: Für den Januar 2014 wurde eine durchschnittliche Gesamtnote von 2,11 ermittelt – das ist besser als noch im Juli (2,18) oder im Januar 2013 (2,26). 98 % der Teilnehmer bezeichnen die aktuelle Situation als mindestens befriedigend, 75 % als gut oder sehr gut. Nur für 2 % ist sie lediglich ausreichend oder mangelhaft. Die Schreinermeister in Baden-Württemberg haben außerdem optimistische Konjunkturerwartungen: Nur 3,8 % der Teilnehmer erwarten in den kommenden Monaten eine Verschlechterung, 96 % eine gleichbleibende oder bessere Wirtschaftslage.
Große Unterschiede bei Kapazitätsauslastung und Auftragsreichweiten
Die Kapazitätsauslastung von Schreinerbetrieben liegt in Baden-Württemberg im Januar 2014 bei 94,6 %. Den Rückgang um 3,4 % im Vergleich zum Juli 2013 bewertet der Fachverband als „übliche saisonale Schwankung“, das Niveau sei insgesamt hoch. Auch die Auftragsreichweite ist leicht zurückgegangen, um 0,58 Wochen auf jetzt 7,24 Wochen. Die Werte liegen minimal unter denen vom Januar 2013. Zwischen den einzelnen Betrieben gibt es jedoch große Unterschiede: Die Auslastung liegt zwischen 50 % und weit über 120 %, die Auftragsreichweiten reichen von zwei bis 25 Wochen. Innenausbauer haben generell eine geringere Auftragsreichweite als bauorientierte Betriebe, eine Abhängigkeit von der Betriebsgröße liegt nicht vor.
Personalentwicklung
Im Personalbereich sind die Aussagen der Schreinermeister praktisch mit dem Juliwert 2013 identisch. Im Vergleich zum Januar 2012 und 2013 besteht derzeit eine größere Tendenz, neue Mitarbeiter einzustellen. (nr)
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