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“Bei Digitalisierung stecken wir im Mittelalter“

Ergebnisse der Fensterfachtagung in Lünen
“Bei Digitalisierung stecken wir im Mittelalter“

“Bei Digitalisierung stecken wir im Mittelalter“
Zwischen den Vorträgen konnten sich die Teilnehmer an den Ständen der Aussteller informieren. Foto: Monika Dieckmann

Auf der von Tischler NRW veranstalteten Fensterfachtagung in Lünen, zu der Ende Januar 230 Teilnehmer gekommen waren, wurden digitale Lösungen aus der Praxis für die Praxis vorgestellt. Mit ihnen sollen Fensterbauer entlastet und sie dabei unterstützt werden, ihre betrieblichen Abläufe effizienter zu gestalten.

Für Dittmar Siebert von Siebert Engineering ist für den erfolgreichen Einsatz digitaler Werkzeuge die Weiterbildung der Mitarbeiter entscheidend, denn die Software funktioniere so gut wie der Mitarbeiter, der sie bedient. Spezialisierte Mitarbeiter sollten unbedingt fit sein in CAD und Excel. Für Baustelle und Montage hat Siebert eine Aufmaß-App entwickelt, die inzwischen in WinWorker integriert worden ist. Mit diesem „elektronischen Notizbuch“ könne der Workflow durch die Vernetzung der Baustelle mit dem Büro optimiert werden. „Im Vergleich zu den Werkstätten stecken wir bei der Digitalisierung auf der Baustelle noch im Mittelalter“, so Siebert.

Digitale Baustellenakte

Schon seit eineinhalb Jahren ist bei der Aachener Schreinerei Brammertz die „digitale Baustellenakte“ erfolgreich im Einsatz, die sich vor allem Juniorchef Max Brammertz nach und nach selbst erarbeitet hat. Die Office-basierte Lösung One Note, die auch bei den Mitarbeitern gut ankomme, versammelt vom Aufmaß bis zur Abnahme papierlos alle Geschäftsprozesse: „Eine Software muss anwenderfreundlich sein“, so Brammertz. Auch handschriftliche Notizen und Zeichnungen können damit direkt am Monitor erstellt werden. Besonders gerne kombiniert der Juniorchef Fotos mit eigenen Beschriftungen, denn das sei besonders wichtig für die Monteure.

Aktuelles aus der Normenwelt

Markus Damwerth berichtete bei der Tagung aus der Arbeit der Fachgruppe Fensterbau und Fassade, deren Vorsitzender er ist. Zuständig auf der Verbandsseite ist Franz-Josef Wiegers, der erläuterte, was es bei der Verschärfung der Schallschutznormen und beim Gebäudeenergiegesetz zu beachten gilt: „Genaue Vereinbarungen und Absprachen schützen vor Missverständnissen, falschen Erwartungen und Probleme mit dem Kunden.“ Welche Vorteile, aber auch welche Probleme die neue Baurechtsreform für Fensterbauer mit sich bringt, fasste Heinz-Josef Kemmerling, Justiziar des Fachverbandes, zusammen.

Rätsel der gelben Wolken gelöst

Mit Gelbverfärbungen an PVC-Fensterrahmen hat der Sachverständige Jürgen Sieber seit einigen Jahren immer häufiger in seinen Gutachten zu tun. Die wolkigen bzw. punktuellen Verfärbungen gaben den Fachleuten zunächst Rätsel auf, doch inzwischen sind die Ursachen bekannt: Punktuelle Gelbverfärbungen außen am Rahmen werden durch eisenhaltigen Rasendünger verursacht. Wird er nicht regelmäßig entfernt, kann die Oxidation zu sichtbaren Flecken führen.

Noch auffälliger sind die wolkenartigen Gelbverfärbungen innen an den Rahmen, die sich durch Putzen noch verschlimmern können. Sie werden durch terpen- oder ammoniakhaltige Putzmittel (Zitronen- oder Orangenreiniger) verursacht, deren Inhaltsstoffe bei falscher Dosierung zu diesen Verfärbungen führen können. Sie müssen durch Abschleifen beseitigt werden. Zur Reinigung von PVC sollte auch kein Spülmittel, sondern ein neutraler Reiniger verwendet werden. Auch Reiniger, die Alkohol- und Ammoniak enthalten, haben nichts auf dem PVC zu suchen: Sie können zu Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche führen. (bs/Quelle: Tischler NRW)

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