Die Egger-Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol konnte ihren konsolidierten Halbjahresumsatz zum 31. Oktober 2011 deutlich steigern. Im Zeitraum von Mai bis Oktober stiegen die Erlöse um 12 % auf 975 Millionen Euro. Das EBITDA lag laut Halbjahresfinanzbericht des Holzwerkstoffherstellers mit 127 Millionen Euro um 5 % über dem Vorjahreswert. Die Ergebnismarge in Relation zum Umsatz ist auf 13 % leicht gesunken, da Kostensteigerungen, insbesondere bei Rohstoffen nicht vollständig weitergegeben werden konnten.
Der Umsatz bei den dekorativen Holzwerkstoffen stieg von 656 auf 776 Millionen Euro (+ 18 % zum Vorjahr). In nahezu allen Vertriebsregionen verzeichnete Egger bei den Produkten für den Möbel- und Innenausbau Umsatzsteigerungen, wenngleich die Entwicklung entsprechend den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich verlief. Der deutschsprachige Raum, die Benelux-Staaten und Russland können sehr gute Absatzzahlen für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres von Egger vorweisen.
Der Anteil der Division Egger Retail Products am Gesamtumsatz betrug in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres rund 17 % und lag bei 169 Millionen Euro. Die Auslastung der Laminatfußbodenindustrie insgesamt ist weiterhin nicht befriedigend und durch hohe Überkapazitäten gekennzeichnet. Der Umsatz stieg um vier Prozent.
Die Produkte Schnittholz und OSB hat Egger mit Beginn des Geschäftsjahres in der neuen Division Building Products zusammengefasst. Der Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich mit 82 Millionen Euro auf 8 %. Die gute Akzeptanz von Holzprodukten im Wohnbau führte zu einem stabilen Absatz bei OSB und Holzfaserprodukten. Überkapazitäten in Zentraleuropa bei Schnittholz ließen Preise und Mengen in diesem Bereich sinken. Mit Inbetriebnahme der neuen OSB-Anlage im rumänischen Radauti Anfang 2012 werde die Bedeutung der konstruktiven Holzwerkstoffe innerhalb der Gruppe weiter zunehmen, heißt es.
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