Zu den Bad Wildunger Fenstertagen sind in diesem Jahr so viele Gäste angereist wie noch nie. Mehr als 150 Fensterbauer aus ganz Deutschland informierten sich in der Holzfachschule Bad Wildungen über Neuheiten in ihrer Branche. Auch die Ausstellung der Zulieferer erreichte mit etwa 40 Firmen eine neue Bestmarke.
Workshops zu aktuellen Branchenthemen
Wolfgang Kramwinkel, der hessische Landesinnungsmeister der Tischler, freute sich über das große Interesse am Branchentreff und machte deutlich, dass sich das Programm auch in diesem Jahr wieder durch eine große Aktualität auszeichnete. So spiegelten die acht Workshops, in denen sich die Fensterbauer weiterbilden konnten, aktuelle Branchenthemen wider. Dabei ging es um die Digitalisierung, die Anforderungen an Kunststofffensterprofile nach Normung und Gesetzgebung, den Schallschutz im Fensterbau, häufige Fragen bei Gutachterfällen im Rollladen-Sonnenschutzhandwerk und die Mitarbeiterbindung durch alternative Entlohnungssysteme.
Pannenbilder und Rechtliches
Beim Workshop „Planung und Ausführung von Fenstermontagen aus der Sachverständigensicht“ stellte der Sachverständige Jürgen Sieber eine Reihe von häufigen Problemen bei der Fenstermontage vor. Er sorgte nicht selten für Schmunzeln bei seinen Zuhörern, als er Fotos von den Pannen zeigte, z. B. ein Bild eines angefaulten Blendrahmens, in den Wasser eingedrungen war, oder Aufnahmen von gelb verfärbten Fensterprofilen durch festgesetzten Eisenstaub aus der Luft.
Zusätzlich zu den Workshops boten die Fenstertage Vorträge zu speziellen Fachgebieten. So informierte der Rechtsanwalt Michael Pinstock etwa über den rechtssicheren Umgang mit Geschäfts- und Privatkunden. (bs/Quelle: Hessen Tischler)