Der Trend zum individuell Gemütlichen zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Bereiche der Einrichtungsbranche: „Die Deutschen mögen es immer individueller, entsprechend vielfältig und variabel stellt sich die Möbelindustrie auf“, weiß Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Doch wie in jeder guten mathematischen Gleichung, gehört zu einer Variablen immer auch eine Konstante. Diese stellt bei den Einrichtungswünschen der Deutschen seit jeher die Gemütlichkeit dar. Das belegt auch eine neue Studie des GfK Vereins, in der er das deutsche Wohnzimmer unter die Lupe genommen hat.
„Das Wohnzimmer ist unser Rückzugsort aus dem Alltag. Es ist gewissermaßen Zentrum der Privatheit und somit der große Gegenpol zum öffentlichen Leben“, sagt Klaas und stellt zur Debatte, ob es damit das Herz des Hauses darstellt. „In manchen Kontexten hat das Wohnzimmer der Küche diesbezüglich den Rang abgelaufen. Auch das moderne Esszimmer wird zunehmend zum repräsentativen Bereich des Hauses.“ Immer seltener werde der Besuch nach dem Essen ins Wohnzimmer gebeten. Im modernen Erdgeschoss, in welchem Wohn- und Esszimmer sowie oftmals auch die Küche ohnehin Teil eines großen Raumes oder zumindest direkt miteinander verbunden sind, ist der komfortable Essbereich zunehmend der bevorzugte Aufenthaltsort, wenn Gäste da sind. „Wir wissen bereits aus älteren Erhebungen, dass das Wohnzimmer in der subjektiven Wahrnehmung der Menschen als wichtigster und persönlichster Rückzugsort eingestuft wird. Die Ergebnisse des GfK Vereins untermauern das“, so Klaas. (hf/Quelle: VDM/FT)
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