Die Deutsche Möbelindustrie hat 2011 weitere Marktanteile im Ausland gewinnen können. Dies teilen die Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen bei Veröffentlichung der amtlichen Außenhandelszahlen mit. So ist der Exportumsatz im vergangenen Jahr insgesamt um 11 % gestiegen. Wie Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann betont, sei dies auf die hohe Produktivität der deutschen Möbelindustrie und die damit einhergehende Verdrängung ihrer internationalen Wettbewerber zurückzuführen. Allerdings muss nach Angaben der Verbände berücksichtigt werden, dass ein Teil dieser Exporterfolge auf branchenfremde Produkte zurückzuführen sind, welche nicht statistisch getrennt ausgewiesen werden.
Die stärksten Zuwächse gab es in Polen mit 19,1 %, der Schweiz (16,2 %), Italien (14,7 %) und Frankreich mit 14,2 %. Auch bei der deutschen Küchenmöbelindustrie liegt der Fokus der Exportaktivitäten in Kerneuropa. Hier lag der Exportzuwachs insgesamt bei 4,3 %.
In Sachen Einfuhren nach Deutschland hat Polen seinen Spitzenplatz behaupten können. So sind die Importe aus Polen um insgesamt 7,6 % gewachsen und betonen die stabile Stellung des östlichen Nachbarlandes als „verlängerte Werkbank“ der deutschen Möbelindustrie. Den starken Importanstieg von Küchen aus Italien (+ 62,9 % zu 2010) führt der Verband auf die stabil positive wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zurück.
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