Kernergebnisse des europäischen Architektenbarometers der Agentur Arch-Vision im vierten Quartal 2011 zeigen, dass die deutsche Baubranche in sich als einzige von Krise erholt hat. Die Studie wurde unter 1200 Architekten in sechs Ländern durchgeführt.
Es gehe dem deutschen Bausektor viel besser als 2009 und für 2012 sei hier ein Wachstum des Bauvolumens zu erwarten. Allgemein werde das europäische Bauvolumen 2012 um 1 % niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr und bei etwa 736 Mrd. Euro liegen.
Laut der Studie steckt der Bausektor in Italien und Spanien noch tiefer in der Misere als 2009. Architekten aus Spanien und Italien berichten nach wie vor von sinkenden Umsatz- und Auftragszahlen. Anzeichen für eine nennenswerte Verbesserung seien nicht in Sicht.
Frankreich und die Niederlande scheinen ebenfalls auf einen neuen Tiefpunkt zuzusteuern. Dort zeigt sich nach einer vergleichsweise stabilisierenden Periode auf dem Baumarkt wieder eine Verschlechterung der Situation. Aus der Entwicklung der Auftragsbücher und Umsätze bei Architekten lässt sich für beide Länder die Prognose ableiten, dass das Bauvolumen 2012 und 2013 dort auf demselben Niveau verharren wird wie 2011. Auch in Großbritannien werde das Bauvolumen auf dem Stand von 2011 stagnieren.
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