Architekten, Planer und Bauherren, die eine Auszeichnung ihrer Bauprojekte nach dem System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) anstreben, können beim Einsatz von Holzbauprodukten auf das PEFC-Siegel setzen: In der aktuellen Version ihres Gebäudezertifizierungssystems berücksichtigt die DGNB erstmals Bauproduktlabels, darunter PEFC. Die Anerkennung der Labels kann sich auf drei Kriterien innerhalb des DGNB-Systems beziehen: die verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung, die Vermeidung von Schad- und Risikostoffen sowie die Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit.
Einhaltung von Mindeststandards
Die Anerkennung des PEFC-Labels bezieht sich auf das Kriterium „Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung“. Hierbei existieren unterschiedliche Anerkennungsstufen: Produkte, die als PEFC 100 % zertifiziert wurden, werden in der höchsten Qualitätsstufe 1.3 anerkannt. Für PEFC-zertifiziert 70-100 % gilt die mittlere Qualitätsstufe 1.2. und für PEFC-recycelt die Qualitätsstufe 2.2, welche für Sekundärrohstoffe die höchste erreichbare Qualitätsstufe ist.
„Insbesondere in Bezug auf das Thema Responsible Sourcing wollen wir mit dem neuen Verfahren Bauproduktehersteller dazu ermutigen, transparent nachzuweisen, dass soziale und ökologische Mindeststandards konsequent eingehalten werden – vor allem in Erzeugerländern mit einer weniger strengen Gesetzgebung als in Deutschland“, so Geschäftsführender Vorstand Dr. Christine Lemaitre. (bs/Quelle: DGNB)