Mit der Eröffnung des neuen Europäischen Bauelementezentrums in Bytów (Polen) will Drutex, Hersteller von Fenstern und Türen, seine Spitzenposition am Markt weiter ausbauen und seine Sieben-Tage-Lieferzeit innerhalb ganz Europas weiterhin sicherstellen.
Von den bisher 5000 am Tag gefertigten Fenstern wird sich das Produktionsvolumen Angaben zufolge auf 10000 verdoppeln (jährliches Potential rund 2 Mio. Fenster). Gleichzeitig beginnt das Unternehmen mit der Produktion von Industrietüren und steigert seine Rollladenproduktion von bisher 5000 im Monat auf bis zu 1000 täglich.
Darüber hinaus erweitert Drutex sein Produktsortiment um Industrietore. Die ersten 42 Prototypen wurden bereits produziert und installiert. Sie durchlaufen derzeit erste Tests in der neuen Produktionshalle.
Die zweite Investition ist für das kommende Jahr geplant und soll auf einer Fläche von rund 30 000 m2 entstehen. Infrastrukturelle Vorbereitungen für den Bau wurden bereits getroffen.
Was ist neu im Werk?
Von den 20 neuen Produktionslinien im Zentrum sind 16 für die Herstellung von Fenstern und Türen und vier für die Bearbeitung von Glas zuständig. Darunter eine Linie für das Härten von Glas, die die Abwicklung von extrem außergewöhnlichen und aufwendigen Bestellungen ermöglicht. Eine der wichtigsten Neuerungen stellt das Portalbeladesystem vom Typ FlyOver dar. Das neu konstruierte Saugergerüst erlaubt Leerfahrten diagonal und über das Glaslager hinweg, spart deutlich Zeit ein und nutzt automatisch etwaig angefallene Restplatten. Dazu kommt Maschinerie zur Extrusion eigener Kunststoffprofile sowie zur Produktion von Rollläden und Fenstern aus Holz und Aluminium.
Absatz über Marktniveau
Im ersten Halbjahr 2014 wuchs der Absatz um mehr als 19 % weltweit. Das Marktniveau des Vorjahrs lag Angaben zufolge bei 15%. Diese zweistellige Wachstumsdynamik strebt Drutex auch im kommenden Jahr an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 generierte der Fensterbauer einen Umsatz von umgerechnet rund 120 Mio. Euro. (mh)
Weitere Details über Drutex erfahren Sie im BM-Beitrag der Ausgabe 8/2014.
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