Eine positive Entwicklung verzeichnet der österreichische Holzwerkstoffhersteller Egger aus St. Johann in Tirol. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2015/2016 stieg auf 2,34 Mio. Euro (+3,4 %), das operative Ergebnis (EBITDA) auf 349,6 Mio. Euro (+9,8 %). In Deutschland, dem größten Absatzmarkt, konnte der Umsatz sogar um 8 % gesteigert werden. Mit dem Ausbau des russischen Werks in Gagarin beschäftigt die Gruppe nun rund 7800 Mitarbeiter in ihren 17 Werken, was einem Zuwachs von 5,5 % entspricht.
Hohes Investitionsvolumen
Bei den Investitionen von gesamt 302,7 Mio. Euro entfiel ein großer Teil auf den Ausbau des Standorts Gagarin. Dort ging im ersten Quartal 2016 die MDF/HDF-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 350 000 m3 in Betrieb. Zusätzlich wurden eine Fußbodenproduktionsanlage, Beschichtungs- und Veredelungsanlagen, Lager- und Verwaltungsflächen sowie eine Biomasseanlage errichtet. Weitere Investitionen wurden in den westeuropäischen Werken St. Johann in Tirol und Unterradlberg (beide Österreich), Hexham (Großbritannien), Rambervillers und Rion des Landes (beides Frankreich) getätigt. Die Investitionen betreffen dabei vor allem die Bereiche Logistik, Modernisierung der Veredelungsanlagen, Elemente-Fertigung sowie Energie und Instandhaltung. In Brilon (Deutschland) wurde eine Polypropylen-Kantenfertigung in Betrieb genommen.
Ausgezeichneter Arbeitgeber
Egger wurde ebenfalls im Geschäftsjahr 2015/2016 mehrfach als herausragender Arbeitgeber ausgezeichnet. Zuletzt erzielten die österreichischen Werke im renommierten „Great Place to work“-Wettbewerb die Auszeichnung „Bester Arbeitgeber Tirols“ und Platz vier im österreichweiten Ranking. In Frankreich wurde Egger als ausgezeichneter Lehrbetrieb prämiert. Gruppenweit bildet das Unternehmen aktuell 240 Auszubildende aus. (bs)
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