Der Standardmaschinenhersteller Otto Martin Maschinenbau, Ottobeuren hat in diesem Jahr guten Grund zu feiern: Seit 90 Jahren steht die Marke Martin für Holzbearbeitungsmaschinen der Premiumklasse. Was 1922 mit einfachen Maschinen begann, wurde während der folgenden neun Jahrzehnte kontinuierlich ausgebaut. Richtungweisende Innovationen, zahlreiche Auszeichnungen und Patente gehen auf das Allgäuer Traditionsunternehmen zurück.
Die erste Holzbearbeitungsmaschine von Martin war eine kombinierte Kreissäge-, Fräs- und Langlochbohrmaschine in Holzkonstruktion. Bereits drei Jahre später verließen kombinierte Fräsmaschinen, Abrichthobel, kombinierte Hobelmaschinen und Bandsägen die Hallen im ursprünglichen Produktionsort Benningen.
Wirtschaftliche Notwendigkeiten führte das Unternehmen zum Bau von Schleppern und Pumpen. Nach Kriegsende erkannte Otto Martin die zwingende Notwendigkeit zur Spezialisierung. Im Jahr 1954 erhält die Abricht-Hobelmaschine „T50“ die Auszeichnung für „Gute Industrieform“.
Ende der 50er-Jahre nimmt das Unternehmen den Export in die USA auf und baut diesen Markt in den Folgejahren aus.
1959 beginnt die Auslieferung der „T75“, der ersten Formatkreissäge mit einem auf 45 Grad schwenkbarem Sägeblatt. Dieser echte Klassiker wird 2010 von der „T75 PreX“ abgelöst, die mit einer Schnitthöhe von mehr als 200 mm und einem Schwenkbereich von 2 x 46 Grad neue Möglichkeiten für Anwender bietet.
Martin ist wohl der einzige Hersteller von Standardmaschinen, der alle Maschinen mit einem schweren Stahl-Beton-Verbundständer ausstattet. Diese vibrationsarme Ständerbauart senkt den Lärmpegel und verbessert das Arbeitsergebnis.
Im Jubiläumsjahr sind wieder interessante Neuheiten aus Ottobeuren zu erwarten. Präsentiert werden diese vom 21. bis 24. März 2012 auf der Messe Holz-Handwerk in Nürnberg.
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