Mehr als 270 Aussteller und rund 10 000 Besucher sorgten für eine erfolgreiche Premiere der Digitalbau in Köln. Das Fazit der Beteiligten: Die Digitalisierung eröffnet Chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Bauwesens, sie erhöht Produktivität und Effizienz im Bauprozess und sichert so langfristig den Erfolg.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, machte in der Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Messe deutlich: „Mit der Digitalisierung kommen auf die Branche neue Herausforderungen, aber vor allem Chancen zu. Deshalb brauchen wir offene Köpfe, die vorausdenken und damit das Baugewerbe für die Zukunft gestalten und wettbewerbsfähig halten. Mit der Digitalbau hat die Branche nun die richtige Plattform, um sich auszutauschen und zu vernetzen.“
Durchgängigkeit noch nicht gegeben
Diese Aufbruchstimmung sei auch bei den weiteren Teilnehmern der Diskussionsrunde spürbar gewesen, so der Veranstalter. Egal ob Architekten, Handwerker oder Bauunternehmer, die Baubranche erkenne die Potenziale digitaler Lösungen, um beispielsweise Kosten zu senken und die Effizienz im Bauprozess zu steigern. Herausforderungen gebe es unter anderem bei der Implementierung von Standards. So sei eine Durchgängigkeit digitaler Lösungen über alle Gewerke noch nicht gegeben, so die einstimmige Meinung der Runde. Auch beim Lehrplan für Ausbildung und Studium müsse auf die Digitalisierung deutlich mehr eingegangen werden. (bs)