Der bedeutendste Preis, den das deutsche Tischlerhandwerk zu vergeben hat, der “Abraham und David Roentgen-Preis”, kann in diesem Jahr nicht vergeben werden.
Wie BM mehrfach in den zurückliegenden Ausgaben berichtet hatte, sollte der mit 15 000 DM, einer Goldmedaille und einer Urkunde dotierte Kulturpreis auf dem Deutschen Tischlertag, der vom 14. bis 17. September 2000 in Leipzig stattfindet, offiziell verliehen werden. Ein wesentlicher Höhepunkt wird damit beim Treffen der Tischler und Schreiner aus ganz Deutschland fehlen.
Wie ist es dazu gekommen? Nun – offensichtlich haben die für den Preis prädestinierten Betriebe ihre Chance nicht wahrgenommen, sich um diesen bedeutenden Kulturpreis zu bewerben. Denn – und das war die erste große Enttäuschung – nur 23 Wettbewerbsarbeiten zum “Abraham und David Roentgen-Preis” waren zur Bewertung eingereicht worden. Doch die Teilnehmerzahl allein hätte noch zum großen Finale gereicht, wenn nicht – und das war die zweite große Enttäuschung – die eingereichten Arbeiten in ihrer Gesamtaussage weit unterhalb der Zielsetzung des “Abraham und David Roentgen-Preis” gelegen hätte, die da heißt:
•”Mit der Verleihung des Abraham und David Roentgen-Preises sollen außergewöhnliche gestalterische Leistungen im deutschen Tischlerhandwerk ausgezeichnet werden.
• Dadurch sollen Kreativität und Gestaltungskraft im deutschen Tischlerhandwerk gefördert werden.”
So konnte sich die Jury nach intensiver Prüfung nicht dazu entschließen, den begehrten Preis zu vergeben. o
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