Kommission, Parlament und Ministerrat der Europäischen Union haben sich auf einen gemeinsamen Entwurf für ein Holzhandelsgesetz verständigt. Ziel ist es, die Einfuhr illegaler Holzprodukte nach Europa zu stoppen. In Zukunft ist es verboten, Holzprodukte aus illegaler Herkunft auf den Markt zu bringen. Der Kompromissentwurf soll im Juli 2010 vom Parlament und im Herbst vom Ministerrat verabschiedet werden.
Der WWF hat sich seit Jahren für ein Holzhandelsgesetz stark gemacht, da es sich dabei aus Sicht der Umweltstiftung eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen die globale Entwaldung sei. Trotz dieses Erfolges sieht der WWF Bedarf für Nachbesserungen. Besonders negativ werde sich aus Sicht des WWF bemerkbar machen, dass zum Beispiel Bücher, Zeitungen und andere Druckerzeugnisse von der Regelung ausgenommen werden sollen.
Illegaler Holzeinschlag ist weltweit eine der größten Bedrohungen für den Waldbestand. Nach einer WWF-Studie stammen zwischen 16 und 19 Prozent der Holzimporte in die Europäische Union aus illegalen Quellen.
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