Mehr als 100 Branchenvertreter aus dem Bundesgebiet und dem europäischen Ausland waren am 25. und 26. April 2022 Teilnehmer des 2. Remmers Fensterforums in Löningen. Die Veranstaltung diente als Ersatz für den Austausch auf der Fensterbau Frontale, an der Remmers in diesem Jahr nicht teilnimmt. Auf dem Tagungsprogramm standen neben Produktneuheiten für den Fensterbau aktuelle Branchenthemen wie Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und Cyberkriminalität. So zeigte Hacker-Experte Erwin Markowsky in seinem Vortrag, wie sich die Betriebe gegen Cyberkriminalität wappnen können. Mit einer simplen Software führte er vor, wie leicht WhatsApp-Nachrichten gehackt werden können. Auch die Wahl sicherer Passwörter sei elementar, so der Experte.
Fachkräfte gewinnen und Automatisierungschancen nutzen
Als Coach und Berater für Markenentwicklung von Handwerksunternehmen zeigte Armin Leinen, wie Betriebe dem Fachkräftemangel offensiv begegnen können. Wichtig dabei sei es, nicht nur Kundenmarke zu sein, auch gelte es heute und in Zukunft, sich als Arbeitgebermarke im Wettbewerb zu differenzieren.
Wie eine umfassende Prozessoptimierung durch Automatisierung im Fensterbau gelingen kann, zeigte Claudia Max-Heine auf. Die geschäftsführende Gesellschafterin der Range + Heine GmbH erläuterte unter anderem, wie moderne Lackierroboter zur Gestaltung effizienterer Beschichtungsprozesse eingesetzt werden können.
Nachhaltige Produktinnovationen für die Fensterbranche
Zum Abschluss der informativen zwei Veranstaltungstage erhielten die Teilnehmer von Martin Stöger, Vertriebsleiter Industrie bei Remmers, einen Überblick zu den neuesten Produktentwicklungen. Passend zu den Themen der Vorredner rückte der Experte dabei die Nachhaltigkeit in den Fokus und betonte das Bestreben von Remmers zur Entwicklung von umweltgerechten und langlebigen Lösungen.
Ein Beispiel dazu ist die wasserbasierte, hydrophobierende Imprägnierung Induline IW-130. Diese ist frei von filmkonservierenden und holzschützenden bioziden Wirkstoffen und eignet sich für den Holzschutz auf Fenstern und Türen. Ein besonderer Vorteil: Mit der Beschichtung imprägnierte Holzbauteile können dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.
Besonders ressourcenschonend istdie wasserbasierte und transparente Beschichtung Induline LW-722 eco für Holz-Alu-Fenster und andere Holzbauteile. Dabei handelt sich um ein Produkt auf Basis eines biomassenbilanzierten Bindemittels für deren Produktion die fossilen Rohstoffe fast komplett durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt wurden.
Neu ist auch die wasserbasierte, lasierende Zwischen- und Schlussbeschichtung Induline LW-742 Xclimate. Diese zeichnet sich durch eine temperaturunabhängige, dauerelastische und somit äußerst wetterbeständige Beschichtung aus. So schützt sie Holzbauteile vor den klimatischen Herausforderungen von heute und morgen. (ra)