Die Deutsche Möbelindustrie lag mit einem Umsatz von 8 Mrd. Euro bis Ende Juni 2008 um 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Für die reinen Wohnmöbel betrug der Umsatzanstieg im ersten Halbjahr 2,6 Prozent. Das teilte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e. V. und des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie e.V., anlässlich der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz der Verbände am 26. August 2008 in Köln mit.
Allerdings, so Klaas, sei die gefühlte Lage der Unternehmen im Wohnmöbelbereich vielfach negativer, da die Auftragseingänge aus dem Möbelhandel nach einem noch stabilen Start zu Jahresbeginn inzwischen deutlich rückläufig seien. Für das Gesamtjahr 2008 geht Klaas von einer Umsatzsteigerung zwischen 1 und 2,5 % aus.
Das Hauptaugenmerk der deutschen Möbelindustrie ist derzeit auf den Export gerichtet. Während das Inlandsgeschäft von Januar bis Mai 2008 um 0,6 Prozent rückläufig war, stiegen die Möbelausfuhren um 9,7 % an. Es sei jedoch bereits ein Abflauen des Auslandsgeschäftes erkennbar. Nach zweistelligen Wachstumsraten der Ausfuhren in den ersten Monaten des Jahres sind die Steigerungsraten sukzessive zurückgegangen und lagen im Mai nur noch bei 3,5 Prozent. Es sei davon auszugehen, so Klaas, dass das Niveau der Auslandserfolge im zweiten Halbjahr 2008 nicht gehalten werden könne.
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