Im Februar 2015 lobten die ClimaplusSecurit-Partner in Kooperation mit BM einen bundesweiten Wettbewerb zum Thema „Glas und Raumwirkung“ aus. Eine sechsköpfige Jury wählte unter den zahlreichen Teilnehmern drei herausragende Projekte aus. Die Preisverleihung fand am 21. August 2015 bei Saint- Gobain Glass Deutschland in Mannheim statt.
Den 1. Preis vergab die Jury an Stefan Kornmeier, Innenausbau & Konstruktion, aus Zell am Harmersbach. Die Herausforderung bestand in der altersgerechten Modernisierung eines 2,6 x 2,2 m großen Bades. Aufgabe war, die bauseits vorhandenen Strukturen, also Wände und Abwasserleitungen, zu nutzen und gleichzeitig eine großzügig geschnittene bodengleiche, Dusche zu gestalten, die den kleinen Raum optisch nicht verkleinert und beengt. Kornmeier entschied sich für eine raumhohe, um 90° schwenkbare Glastür, die mit einem Boden/Decke-Drehpunkt nahezu in der Mitte des Raumes gelagert wurde. Sie dient dabei sowohl als Raumteiler zwischen WC und Dusche als auch als Spritzschutz. Der Griff der Glastür kann gleichzeitig als Halter für Badetücher benutzt werden.
Noble Raumwirkung
Die Innenarchitektin Miriam Prewo, Prewo Möbel & Raum in Stuttgart, entwickelte eine ebenfalls ausgezeichnete Badlösung: Wunsch des Kunden war ein möglichst fugenloses, barrierefreies Duschbad, dessen rund drei Meter hohen Wände eine zusätzliche Herausforderung darstellten. Gemeinsam mit dem Kunden wählte Miriam Prewo rückseitig schwarz lackiertes Glas, das durch ein senkrecht eingesetztes LED-Lichtband in einer Ecke besonders zur Geltung kommt. Um die Glaswände millimetergenau einzupassen, wurden im Vorfeld Schablonen aus Holz gefertigt. Für die fugenlosen Anschlüsse von Glaswänden und Terrazzoboden kam säurefreies Silikon zum Einsatz. Durch die leichte Spiegelung im Glas und das dezente LED-Lichtband wurde eine Tiefe erreicht, die das Duschbad größer wirken lässt.
Skulpturale Glasgestaltung
Die Architektin und Diplom-Farbdesignerin Henriette Maria Gendera aus Laufenburg-Hochsal erarbeitete ein Farb- und Materialkonzept für ein Bürogebäude eines Pharma-Konzerns in Konstanz. Den Kern des Entwurfs bildet die Gestaltung des Eingangsbereiches mit einer über sechs Geschosse reichenden, geschwungenen Treppenanlage und einem gläsernen Aufzug im Mittelpunkt. Für den Eingangsbereich entwickelte sie eine aus Edelstahlspiralen bestehende, mobile Großskulptur. Die Spiralen symbolisieren DNA-Ketten, die in direkter Verbindung zur Pharmaforschung des Unternehmens stehen. Ergänzt wurde die Idee um eine Vielzahl großformatiger Glasflächen in den Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Übereinander gestaffelt und aufgehängt auf Stahlseilen, ermöglichen die Scheiben in Verbindung mit dem hochreflektierenden Material der Spiralen, je nach Standpunkt, immer neue räumliche und farbliche Einblicke. (hf/Quelle: ClimaplusSecurit)
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