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Gegen Schwächung des Meistertitels

Tischler Hessen + Rheinland-Pfalz
Gegen Schwächung des Meistertitels

Gegen Schwächung des Meistertitels
Hart erarbeitet haben sich Handwerksmeister ihren Ruf als Experten. Foto: www.sonjawinzer.de / pixelio.de

Das hessische und rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk lehnt die Vorschläge der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) zur Einführung neuer Fortbildungsstufen ab.

„Wir begrüßen, dass das Bundesbildungsministerium die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung stärken möchte – allerdings ist der bisherige Plan völlig ungeeignet dazu. Durch die Angleichung der Abschlüsse mit den neuen Fortbildungsstufen Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster wird der Meistertitel geschwächt. Unsere bisherigen Abschlüsse Tischlergeselle oder Tischlermeister haben sich inzwischen als Qualitätsmerkmale und weltweit als eine Art Marke etabliert. Die Titel des Meisters und Gesellen sind unersetzbar“, sagt Hermann Hubing, Geschäftsführer der Landesinnungsverbände für das Tischlerhandwerk in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Mehr Unterstützung gefordert

Um die berufliche Bildung aufzuwerten, müssen nach Ansicht der beiden Verbände keine neuen Namen für Abschlüsse entwickelt werden. Vielmehr brauche die berufliche Bildung mehr politische Unterstützung und finanzielle Förderung. „Größere Investitionen in die Berufsschulen, in die Bekämpfung des Lehrermangels, die überbetrieblichen Unterweisungen und die Meistervorbereitung bewirken mehr als neue Bezeichnungen“, betont Hubing.

Gefährlicher Nebeneffekt

Aus dem Bundesbildungsministerium heißt es, dass die neuen Begriffe zu mehr Transparenz führen sollen. Doch das Tischlerhandwerk in Hessen und Rheinland-Pfalz befürchtet einen höchst gefährlichen Nebeneffekt: Die Qualifikationen würden nicht transparent im Sinne der Vergleichbarkeit, sondern völlig unsichtbar. Die klare Verbindung eines Berufes mit seinen etablierten und angesehenen Abschlüssen, die für Kompetenzen in gerade diesem Fachgebiet stehen, werde völlig aufgelöst. Und damit auch der hart erarbeitete Ruf als Experten, wie es die Tischlermeister sind. Mögliche vorgesehene Kombinationen oder die gleichzeitige Verwendung des Meistertitels und des Namens „Berufsbachelor“ findet das hessische und rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk völlig abwegig. (bs/Quelle: Tischler Hessen und Rheinland-Pfalz)

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