Um ihren Erfolg zu überprüfen, erstellte eine Arbeitsgemeinschaft der 14 Akademien für Gestaltung in Deutschland eine bundesweite Studie über Gestalter im Handwerk. Befragt wurden Absolventen der vergangenen drei Jahre. Dabei gab es viele positive Rückmeldungen: Fast alle der Teilnehmer können das erlernte Wissen gut einsetzen.
Das Tätigkeitsprofil der Absolventen wandelte sich von der Fertigung in der Werkstatt hin zum Entwurf, zur Beratung sowie zu Planung und Verkauf. Über zwei Drittel gaben an, einen neuen Arbeitsplatz gefunden zu haben oder befördert worden zu sein. Mehr als die Hälfte steigerte ihr Einkommen und rund die Hälfte möchte sich bald selbstständig machen. Die Selbstständigen, die diese Weiterbildung berufsbegleitend absolvierten, entwickeln nun fast alle Referenzprodukte, um ihre gestalterische Kompetenz auszuweisen. Sie stellten fest, dass bei der Auftragsvergabe die Gestaltung für ihre Kunden eine mittlere bis große Rolle spielt und sie im Wettbewerb mit anderen Handwerkern gute Argumente auf ihrer Seite haben. Andere Absolventen nehmen die zusätzlich erworbene Zulassung zum Hochschulstudium für ein weiterführendes Studium wahr. 96 Prozent der befragten Absolventen geben an, sie würden die Weiterbildung noch einmal machen und sie an Kollegen weiterempfehlen.
Im Gestaltungsunterricht der zertifizierten Weiterbildung wird großer Wert auf interdisziplinäre Teamarbeit und Präsentation gelegt. Der fachliche Austausch mit Kollegen und die Impulse der kompetenten Dozenten helfen, die eigenen Ideen zu umfassenden Konzepten zu entwickeln und sich gewerkübergreifend zu vernetzen: Tragfähige Kooperationen und frische Impulse entstehen für einen erfolgreichen Alltag.
Für die Weiterbildung können auch je nach Zeitformat unterschiedliche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden – ob Meister-BAföG, Begabtenstiftung oder ESF-Mittel. (ra)
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