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Glaskongress 2013: Energieeffizienz und Vorstandswahlen im Mittelpunkt

Über 150 Teilnehmer
Glaskongress 2013: Energieeffizienz und Vorstandswahlen im Mittelpunkt

Glaskongress 2013: Energieeffizienz und Vorstandswahlen im Mittelpunkt
Interessante Themen sorgten für ein volles Haus und beim Glaskongress 2013. (Foto: Joachim Rieger)
Beim gemeinsamen Glaskongress 2013 des Bundesverbandes Flachglas (BF) und der 30 Jahre alt gewordenen Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas (GMI) herrschte volles Haus. Mehr als 150 Teilnehmer reisten am 18. und 19. April an, verfolgten in Rostock-Warnemünde das hochkarätige Programm und nutzen die Gelegenheit für persönlichen Erfahrungsaustausch. Namhafte Referenten thematisierten in ihren Vorträgen u.a den Klimawandel im Bezug auf Energiepreise und -effizienz. Auf der Agenda standen zudem Vorstandswahlen sowie die Verschärfung der primärenergetischen Anforderungen im Neubau.

Details zum Kongressprogramm:
Zum Einstieg referierte Dr. Felix Christian Matthes (Öko-Institut in Berlin) zum Thema „Klimawandel als Blick über den Tellerrand‘“. Er führte aus, dass aufgrund steigender Strompreise sich Energieeffizienz in jedem Fall lohne und betonte dabei die hohe Priorität der Wärmedämmung vor allem durch Glas.
Im Anschluss stellte Johannes Wolf (Münchener Siemens AG) die vier Effizienzklassen der EN 15232 für Gebäude und Wohnhäuser vor. Den Vormittag rundete Prof. Dr. Franz Feldmeier von der Fachhochschule Rosenheim ab. In seinem Beitrag „Ausgewählte Forschungsergebnisse zum Isolierglas“ stellte er heraus, dass die Theorien zur Klimalast bei 3-fach-ISO stimmen. Er erläuterte die Randbedingungen und Eigenschaften von leichtem 3-fach-Wärmedämmglas mit dünneren Gläsern.
Jochen Grönegräs, BF-Hauptgeschäftsführer, führte in der sich daraus ergebenden Diskussion aus, dass der BF – trotz der seiner Meinung nach teils überzogenen Diskussion um das Gewicht von Dreifachverglasungen – keine Empfehlungen für oder gegen bestimmte Produktlösungen abgeben werde, sondern dass der Markt regeln werde, welche Lösungen sich durchsetzen.
Professor Feldmeier schloss seinen Beitrag mit einer Vorstellung des Projektes „Wärmetechnisch verbesserte Abstandhalter, Messung der Wärmeleitfähigkeit“. Dazu ergänzte Grönegräs, dass der BF neue Datenblätter für Warme-Kante-Systeme vorbereite.
Nach der Mittagspause schloss sich der Beitrag „Wertewandel – Wenn die Energiepreise wichtiger werden als der Klimawandel“ von Prof. Peter Wippermann, einem der führenden Trendforscher, an. Er führte aus, dass Themen wie „Freiheit“, „Familie“ und „Gemeinschaft“ zukünftig einen viel höheren Stellenwert bekämen.
Den Abschluss des ersten Kongresstages bildete der abendliche Empfang in der Bootshalle Hohe Düne, der unter anderem für einen intensiven Meinungsaustausch genutzt wurde.
Ein Rückblick über „30 Jahre GMI“ sowie ein Gastbeitrag von Bernhard Helbing, Vorsitzender der befreundeten Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren, rundete den festlichen Abend ab. Mit viel Herzblut warb Helbing dafür, das RAL-Gütezeichen als Qualitätssiegel für den Kunden stärker herauszustellen.
Der zweite Tag des Glaskongresses startete mit der Hauptversammlung des BF. Nach den Berichten zum Jahresabschluss 2012 folgten die Wahlen zum Vorstand. Zu Ende ging die Amtsperiode von Bernd Kramer.
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Interpane Glas und Chef der strategischen Kommunikation arbeitete viele Jahre aktiv in den Verbänden VFF und BF mit und hatte einen wesentlichen Anteil an wichtigen politischen Entscheidungen in Berlin. Kramer schied als eines der Gesichter der deutschen Glasbranche aus und befindet sich im wohlverdienten Ruhestand. Dr. Klaus Huntebrinker und Thomas Stukenkemper, deren Amtsperioden endeten, wurden wiedergewählt. Des Weiteren gehören Thomas Dreisbusch, Jürgen Halbmeyer, Michael Dobbe, Wolfgang Heuser und Hermann Schüller dem aktuellen BF-Vorstand an.
Auch bei der Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas (GMI) standen Wahlen an: Der Vorstand begrüßt neu Nils-Christian Plaum in seinen Reihen. Er nimmt den Platz seines Vaters Alfred Plaum ein, dessen Amtszeit endete. Die anderen Mitglieder des GMI-Vorstandes sind weiterhin Ralf Vornholt (Vorsitzender), Michael Elstner, Christoph Troska, Florian Peters-Messer und Thomas Fiedler.
Im Anschluss an die Hauptversammlung erklärte Dr. Matthias Metz (Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG) unter anderem, dass Bestandsmaßnahmen aktuell rund 75 % des Wohnungsbauvolumens ausmachten. Außerdem würden 33 % der Hauseigentümer die Modernisierung von Fenstern und Türen als geplante Maßnahme in den nächsten fünf Jahren nennen.
Der zweite und letzte Beitrag des Tages entstammte der Feder von André Hempel vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der Referent im Referat B12 ist im BMVBS für die Inhalte der EnEV zuständig. Er führte aus, dass jeder, der nach dem 31. Dezember 2020 ein beheiztes oder gekühltes Gebäude errichte, dieses als Niedrigstenergiegebäude ausführen müsse. Die Neubau-Hauptanforderung wird einer Verschärfung der primärenergetischen Anforderungen unterliegen, in zwei Stufen ab 2014 um 12,5 Prozent gegenüber der EnEV 2009 und ab dem 1. Januar 2016 um 20 Prozent gegenüber der EnEV 2009 im Mittel. Im Anschluss wurde über den Erfolg der Branchenverbände diskutiert, die Verringerung von Fensterflächen durch die EnEV verhindert zu haben. Bei der nächsten Verschärfung werde hier weiter aufzupassen sein. Abgerundet wurde der Tag von einer regen Diskussion, die von Jochen Grönegräs moderiert wurde.
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