Würth, Hersteller von Montage- und Befestigungsmaterial, verzeichnete trotz instabiler Wirtschaftslage im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 9,9 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 18,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
In Deutschland erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 3,9 Mrd. Euro (+ 12,7 %). Vor allem die Gesellschaften des deutschen Elektrogroßhandels zeigten eine sehr robuste Umsatzentwicklung. Die Gesellschaften im Ausland erzielten einen Umsatz von 6,0 Mrd. Euro (+ 22,3 %). Wachstumstreiber waren die Gesellschaften in Spanien, Italien, Nord- und Südamerika.
Energiekrise als Chance für Nachhaltigkeit
„Liefer- und Materialengpässe, Preissteigerungen, Corona-Pandemie und seit Februar der Konflikt in der Ukraine: Die Bewältigung dieser Krisenherde, die gerade geballt über die Wirtschaft hereinbrechen, ist für uns alle sehr herausfordernd. Aktuell spitzt sich die Energiekrise zu und wir suchen alle nach Alternativen – was wiederum im Hinblick auf die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit eine Chance sein kann. Vor diesem Hintergrund so positive Ergebnisse zu erzielen, stellt uns mehr als zufrieden. Dennoch ist uns klar, dass wir angesichts der abkühlenden Konjunktur diese hohen Wachstumsraten voraussichtlich nicht halten werden können“, resümiert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung. „Die Aussichten auf das zweite Halbjahr 2022 sind aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen sicherlich alles andere als optimal. Dennoch gehen wir aktuell von einer weiteren, positiven Entwicklung des Unternehmens mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Jahr 2022 aus – vorausgesetzt die weltwirtschaftliche und -politische Lage verschlechtert sich nicht drastisch.“ (bs)