Großer Leistungsdruck, finanzielle Probleme, schlechte Noten: Die Gründe für einen Studienabbruch können sehr unterschiedlich sein. Doch alle Aussteiger stehen vor derselben Frage: Wie geht es jetzt weiter? In einem Film des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT) schildern Studienaussteiger lebendig, ehrlich und motiviert, wie sie ihren beruflichen Einstieg als Alternative zum Studium empfunden haben.
Viele berufliche Möglichkeiten im Handwerk
Damit will der WHKT junge Menschen ansprechen, die sich zunächst für ein Studium entschieden hatten, dann aber feststellen, dass die Hochschule doch nicht zu ihren Vorstellungen passt. Der Film soll zudem darüber informieren, welche Karrierechancen das Handwerk bietet.
„Es ist viel zu wenig bekannt, welche beruflichen Wege eine fundierte Ausbildung im Handwerk eröffnet“, so der Bildungsexperte im WHKT. „Im In- und Ausland sind Fach- und Führungskräfte mit Gesellenbrief und beruflicher Aufstiegsfortbildung zum Meister, Techniker, Restaurator, Betriebswirt oder Gestalter sehr gefragt.“ Die Bundesagentur für Arbeit hat zuletzt im Kurzbericht 11/2015 Daten veröffentlicht, wonach Personen mit Meister-, Techniker- oder Fachschulausbildung in den letzten Jahren (seit 2011) geringere Erwerbslosenquoten ausweisen als Personen mit Hochschulstudium.
Individuelle Beratung für Studienaussteiger
Eine individuelle Beratung, wie man sich und seine Talente mit einer Ausbildung in den Betrieben und Akademien des Handwerks nach einem vorzeitigen Ausscheiden aus der Hochschule bestmöglich nutzt, bietet die Fachstelle für Studienaussteiger und ihr Servicetelefon unter 0211 3007777. Die Fachstelle hatte zuletzt im November und Dezember 2015 in verschiedenen Print- und Onlinemedien gezielte Stellenanzeigen geschaltet, um Studienaussteiger auf den Wirtschaftsbereich Handwerk als interessanten Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Die Fachstelle, der Film und weitere Medien wurden in den Jahren 2014 und 2015 gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. (nr/Quelle: WHKT)
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