Rund 110 000 Besucher zählte die Internationale Handwerksmesse in diesem Jahr. Etwa 1000 Aussteller zeigten auf dem Messegelände München ihre Leistungen und Lösungen für Endverbraucher sowie Kunden aus dem kommunalen und gewerblichen Bereich. Laut Besucherbefragung wurden auf der Messe Waren und Dienstleistungen im Wert von über 36 Mio. Euro gekauft oder geordert.
Live-Baustelle und Roboter
Gezeigt wurden nicht nur technologische Innovationen aus dem Handwerk, Besucher erlebten auch hautnah, was die Gewerke zu leisten im Stande sind. Denn vielfach präsentierten die Betriebe ihr Können in eigens auf der Messe aufgebauten Werkstätten. Ein neuer Erlebnisbereich war die Live-Baustelle. Zimmerer, Maurer, Dachdecker, Schreiner und Gerüstbauer bauten dort in fünf Tagen ein Haus mitten in der Messehalle. Das Haus-Projekt wird im kommenden Jahr fortgesetzt, dann geht es um die Themen Fassade und Innenausbau.
Einen Blick in die Zukunft des Handwerks gewährten die Aussteller in der Fachbesucherhalle. Hier stellte beispielsweise Werk5 seinen Cobot vor. Dieser Roboterarm, der mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde, könnte künftig zu einem „dritten Arm“ des Handwerkers werden und ihn als Werkzeug bei seiner Arbeit unterstützen.
„Das Handwerk hat auf der Internationalen Handwerksmesse 2019 eindrucksvoll gezeigt, wie innovativ, modern, digital, überraschend und vielfältig es ist. Und dass es an der Zeit ist, endlich mit den allseits gängigen Klischees über das Handwerk aufzuräumen. Die stimmen einfach nicht mehr“, sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. (bs/Quelle: Gesellschaft für Handwerksmessen)