Mitmachen und FSC-Waldwirtschaft aktiv gestalten – dazu sind alle Interessierten mit einem Anliegen an Wald und Forstwirtschaft jetzt wieder aufgefordert. Jede und Jeder kann mitmachen und den jetzt vorgelegten Entwurf für den neuen deutschen FSC-Waldstandard bis zum 31. Juli 2015 kommentieren.
Die eingegangenen Eingaben werden dann von einem Expertengremium, dem sog. Richtlinienausschuss, gesichtet und diskutiert. Der Richtlinienausschuss ist das für die Entwicklung des neuen FSC-Standards zuständige Gremium, in dem je zwei Vertreter aus jeder der drei FSC-Kammern vertreten sind (Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftskammer). Die Ergebnisse dieser zweiten Konsultationsrunde fließen in den dritten Entwurf zum neuen Deutschen FSC-Standard ein, der dann voraussichtlich gegen Ende des Jahres 2015 erneut öffentlich konsultiert wird. Mitte 2016 werden dann die Mitglieder des FSC Deutschland final über den Standard entscheiden.
Die Standards des FSC werden alle fünf Jahre in einem öffentlichen Prozess überarbeitet. Am Ende dieses Prozesses verabschieden die Mitglieder mit einer dreiviertel Mehrheit den neuen Standard, der dann die gesellschaftlichen Anforderungen an FSC-Waldbewirtschaftung im Land abbildet. Die wichtigsten Themen, die aktuell diskutiert werden, sind:
• Flächen mit natürlicher Waldentwicklung
• Der Umgang mit nicht-heimischen Baumarten
• Die Frage der Notwendigkeit von Kahlschlag zur Verjüngung der Eiche
• Tarifliche Entlohnung von Mitarbeitern forstlicher Lohnunternehmer
• Vollbaumnutzung / Energieholznutzung
• Die Befahrung im Wald / Abstand von Rückegassen. (ra)
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