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Kaba und Dorma wollen fusionieren

Sicherheits- und Zutrittslösungen aus einer Hand
Kaba und Dorma wollen fusionieren

Kaba und Dorma wollen fusionieren
Die Kaba Holding AG mit Sitz in in der Schweiz und das in Deutschland ansässige Familienunternehmen Dorma Holding GmbH + Co. KGaA planen, sich zur Dorma+Kaba-Gruppe zusammenzuschließen. Eine entsprechende Transaktionsvereinbarung wurde am gestrigen Mittwochabend unterzeichnet.

Dorma bietet Zugangslösungen und die dazu gehörenden Serviceleistungen an und ist ein globaler Marktführer in der Automatik-, Glasbeschlags- und Türschließtechnik. Kaba ist ein weltweit führender Anbieter für Zutrittskontrolle, Betriebsdatenerfassung und Schlüsselsysteme. Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates von Kaba: „Durch die Verbindung der beiden Marken entsteht ein führendes Unternehmen unserer Industrie. Die Ankeraktionäre stehen für eine langfristige Ausrichtung – auch das ist in unserer dynamischen Branche ein echter Wettbewerbsvorteil.“
Aktuelle Zahlen und Ausblick
Betrachtet man das Geschäftsjahr 2013/2014, weisen die beiden Unternehmen zusammen einen Umsatz von mehr als 2 Mrd. CHF aus (Stand 30. Juni 2014). Der theoretisch errechnete, gemeinsame operative Gewinn (EBITDA) lag bei ca. 300 Mio. CHF, die EBITDA-Marge bei 13,5%. Dorma und Kaba haben insgesamt rund 16.000 Mitarbeiter sowie Standorte in 53 Ländern. Damit rücke Dorma+Kaba in die globale Top 3 des stark fragmentierten Marktes für Sicherheits- und Zutrittslösungen auf. Dr. Hans Gummert, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Dorma: „Mit dem Zusammenschluss […] stärken wir unsere Marktposition erheblich. Wir teilen […] die gleichen Werte und stimmen in unseren Strategien weitgehend überein.“ Und Thomas P. Wagner, CEO von Dorma, findet: „Gemeinsam mit Kaba […] erweitern wir unsere Angebotspalette, stärken unsere globale Präsenz und erhöhen unsere Innovationskraft.“
Über die nächsten vier Jahre strebt die neue Gruppe ein Umsatzwachstum von 6 bis 7% pro Jahr an (in Lokalwährungen). Aufgrund höherer Einkaufsvolumina, optimierter Infrastrukturkosten sowie Effizienzsteigerungen wird mit Kostensynergien von 60 bis 70 Mio. CHF pro Jahr gerechnet, die im vierten Jahr nach dem Zusammenschluss voll wirksam werden sollen. Die einmaligen Implementierungskosten werden in Höhe der Synergien von einem Jahr veranschlagt. Mit Erreichen der vollen Synergien wird eine EBITDA-Marge von 18% anvisiert. Der Zusammenschluss soll zu einer zweistelligen prozentualen Erhöhung des Gewinns pro Aktie führen. Hinsichtlich der künftigen Dividende strebt Dorma+Kaba eine Ausschüttungsquote von mindestens 50% des konsolidierten Reingewinns nach Minderheitsanteilen an.
Transaktionsstruktur und Personalien
Eine außerordentliche Generalversammlung zur Genehmigung des Zusammenschlusses führt Kaba am 22. Mai 2015 durch. Der endgültige Zusammenschluss ist für das dritte Quartal 2015 geplant – vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre und der Wettbewerbsbehörden sowie weiterer üblicher Bedingungen. Dann bringt die Kaba Holding ihre operativen Aktivitäten in die heutige Dorma Holding ein, in der das operative Geschäft zusammengeführt wird, und erhält daran einen kontrollierenden Anteil von 52,5%. Die Eigentümerfamilie von Dorma, Familie Mankel/Brecht-Bergen, wird 47,5% an der heutigen Dorma Holding bzw. am kombinierten Geschäft halten. Die SIX-notierte Schweizer Dorma+Kaba Holding wird als Dachgesellschaft der neuen Gruppe deren strategische, operative und finanzielle Führung wahrnehmen und das kombinierte Geschäft voll konsolidieren.
Die Führungsgremien der Gruppe sollen möglichst ausgewogen besetzt werden. Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates von Kaba, wird auch den Verwaltungsrat des kombinierten Unternehmens präsidieren. Zum CEO wurde Kaba-CEO Riet Cadonau nominiert, zum CFO Dorma-CFO Bernd Brinker. Christine Mankel und Stephanie Brecht-Bergen, die Gesellschafterinnen von Dorma, sowie Dr. Hans Gummert, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Dorma, werden zur Wahl in den Verwaltungsrat der künftigen Dorma+Kaba Holding vorgeschlagen. Thomas Pleines, seit 2011 Mitglied des Verwaltungsrates von Kaba, hat sich bereit erklärt, aus dem Gremium zurückzutreten.
Die bisherigen Standorte in der Schweiz und in Deutschland werden im gemeinsamen Unternehmen eine wichtige Rolle spielen: Rümlang wird Unternehmenssitz der Dorma+Kaba Holding sein, während in Ennepetal als Sitz der künftigen Division „Access Solutions DACH“ das Geschäft für die deutschsprachigen Länder verantwortet werden wird. (nr/Quelle: Dorma)
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