Am 28. August wurde die Siegenia-Tochter KFV, Anbieter von Schließtechnik für Türen, 150 Jahre alt. Im Alter von 16 Jahren hatte Karl Fliether 1868 im Osten von Velbert eine Schlossschmiede eröffnet. Bereits 1897 leitete er durch die Inbetriebnahme einer Dampfmaschine den entscheidenden Schritt vom Handwerks- zum Industrieunternehmen ein und konzentrierte sich um 1900 zunehmend auf die Produktion von Türschlössern. Erste Patente folgten bald. Bereits 1906 errichtete er eine neue, hochmoderne Fertigung.
Durchbruch durch Innovationen
Über vier Generationen hinweg machte sich KFV als Familienbetrieb einen guten Namen. Als besonders bedeutsam erwies sich der Wechsel an der Führungsspitze des Unternehmens im Jahr 1959, als Karl Joachim Fliether die Leitung übernahm. Ihm verdankte das Unternehmen seinen Durchbruch, denn er läutete schon bald mit diversen Innovationen eine rasante Entwicklung ein. In den 70-er Jahren entwickelten die KFV-Konstrukteure ein neuartiges Steckrad sowie eine exakt bemessene Steuerkurve, wodurch die Mehrpunktverriegelung zur zuverlässigen Sicherungslösung wurde.
1999 stieg das Unternehmen mit der Einführung des Schließsystems Fliethomatic in die Herstellung mechatronischer Systeme ein. 2002 folgte das mechatronische Ver- und Entriegelungssystem Genius und das Unternehmen beschäftigte bereits mehrere hundert Mitarbeiter und hatte damit innerhalb weniger Jahrzehnte die Belegschaft nahezu versechsfacht. Seit 2006 gehört der Schließtechnikspezialist der Siegenia-Gruppe an. (bs/Quelle: Siegenia)